FILE PHOTO: Huawei's logo is seen on a badge pinned on a saree of a lady at the India Mobile Congress in New Delhi
© REUTERS / ANUSHREE FADNAVIS

Netzpolitik

USA erklären Huawei und ZTE zu nationaler Bedrohung

Wer gedacht hatte, dass nach der Ära Trump Entspannung für Konzerne wie Huawei oder ZTE in den USA angesagt ist, hat sich getäuscht. Am Freitag teilte die US-Telekomaufsicht FCC mit, dass die beiden Unternehmen sowie drei weitere chinesische Firmen ein "inakzeptables Risiko" für die nationale Sicherheit seien. Sie wurden offiziell als nationale Bedrohung für Amerika eingestuft. Zu Huawei und ZTE kommen nun auch die Technologiefirmen Hytera Communications sowie Hangzhou Hikvision Digital Technology und Dahua Technology hinzu.

"Politisch motivierte Gesetzgebung"

Die kommissarische FCC-Vorsitzende Jessica Rosenworcel sprach von einem „großen Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens in unsere Kommunikationsnetzwerke“. Die Liste solle sicherstellen, dass Fehler der Vergangenheit sich beim weiteren Netzausbau in den USA nicht wiederholten. US-Bürger seien stärker denn je auf auf sichere Kommunikationsnetzwerke angewiesen - sei es bei der Arbeit, für die Schule oder im Gesundheitssystem. Stellungnahmen der Unternehmen lagen zunächst nicht vor.

In anderen Länder haben sich die Restriktionen gegen Huawei und ZTE als Technologielieferanten teilweise bereits wieder gelockert. In Österreich kritisierte zuletzt Ventocom-CEO Michael Krammer die "politisch motivierte Gesetzgebung" gegen Huawei und bezeichnete dies als "populistisches Vorgehen". Aus Netzbetreiber-Sicht könne man zudem durchaus Vorkehrungen treffen, die das Sicherheitsrisiko minimieren, sagte er am Rande eines Pressegesprächs zur futurezone.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare