10 versteckte Easter Eggs in Apples macOS

10 versteckte Easter Eggs in Apples macOS

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10 versteckte Easter Eggs in macOS

Ein Betriebssystem besteht aus unzähligen Icons, Symbolen, Blindtexten, Dateinamen und Sounds. Viele dieser Komponenten sind nicht zufällig entstanden und haben eine eigene Geschichte zu erzählen.

Wir zeigen euch 10 Elemente aus dem macOS-Betriebssystem, die bestimmte Anspielungen sind, die zu Ehren von Steve Jobs gewählt wurden oder eine lustige Entstehungsgeschichte haben.

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1. Seitenhieb gegen Microsoft und Windows

Der "Blue Screen of Death" gilt als Symbol für die Fehleranfälligkeit von Windows. Vor allem unter Apple-User*innen ist die blaue Fehlermeldung ein Running-Gag, um sich über das Microsoft-Betriebssystem lustig zu machen.

Obwohl Apple und Microsoft über die Jahrzehnte eine recht friedliche Koexistenz pflegten, findet sich in macOS dennoch ein kleiner Seitenhieb gegen den Konkurrenten. Befindet sich ein Windows-PC im selben Netzwerk wie ein Mac-Computer, wird die Windows-Maschine auf einem Apple-Gerät als Uralt-Rechner mit einem "Blue Screen of Death" dargestellt.

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Das Icon mit dem Dateinamen "public.generic-pc.icns" ist unter /System/Library/CoreServices/CoreTypes.bundle/Contents/Resources zu finden.

2. "Think Different"-Werbekampagne versteckt

Die "Think Different"-Kampagne von Apple gilt als eine der bekanntesten Werbekampagnen überhaupt. Der zentrale Text des Werbespots ist gut versteckt im Einstellungsmenü von macOS untergebracht. Wenn man es nicht weiß, fällt der Text nicht weiter auf.

Zu finden ist die Passage in den Display-Einstellungen. Dort wo man die Textgröße beziehungsweise die Darstellung des Textes auf Systemebene regelt, dient die "Think Different"-Werbekampagne als Platzhaltertext.

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Der Text lautet übrigens: "Here’s to the crazy ones. The misfits, the rebels. The troublemakers. The round pegs in the square holes. The ones who see things differently. They're not fond of rules. You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them. About the only thing you can’t do is ignore them. Because they change things. They push the human race forward. And while some may see them as the crazy ones, we see genius. Because the ones who are crazy enough to think that they can change the world, are the ones who do."

3. Download Creation Date

Wenn man mit dem Safari-Browser eine Datei aus dem Internet herunterlädt und den Download-Prozess pausiert, wird als Erstellungsdatum der unfertigen Datei der 24. Jänner 1984 angezeigt.

Das ist kein Fehler, sondern pure Absicht. Der 24. Jänner 1984 ist nämlich jenes Datum an dem Steve Jobs den ersten Macintosh-Computer präsentiert hat.

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4. Steve Jobs Schallplatte

Sucht man in den Systemeinstellungen nach einem geeigneten Profil-Foto, bekommt man unter "Suggestions" eine Schallplatte vorgeschlagen. Auf dem kleinen Icon ist schwer zu erkennen, welche Songs das Vinyl zieren. Vergrößert man das Icon, wird ein Apple-Logo sowie "Made in California" sichtbar.

Auf der virtuellen Schallplatte befinden sich 4 Songs: 1. Magic, 2. Revolution, 3. Boom und 4. Unbelievable. Die Song-Auswahl ist nicht zufällig. Vielmehr handelt es sich hierbei um die Lieblingsausdrücke von Steve Jobs.

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5. Sosumi - Verklag mich doch!

Ein weiteres Audio-Easter-Egg hat eine lange Geschichte, die bis in die 1970er-Jahre zurückgeht. Ihren Ursprung hat die versteckte Botschaft in dem Rechtsstreit zwischen den Beatles und Apple.

Als Apple in den 1980ern seinen Computern MIDI-Fähigkeiten verliehen hatte, sah das Anwaltsteam der Beatles eine ursprüngliche Abmachung als verletzt an, wonach sich Apple aus Musikangelegenheiten heraushalten werde.

Also prüfte das Anwaltsteam der Beatles jeden einzelnen Systemton der Macintosh-Computer, ob sie eh nicht zu musikalisch sind. Der Apple-Sounddesigner Jim Reekes wurde wegen der permanenten Beanstandungen immer frustrierter und nannte einen Systemsound schließlich "sosumi".

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Diese ungewöhnliche Bezeichnung wird im Englischen als "So sue me" ausgesprochen, was soviel bedeutet wie "Verklag mich doch". Ursprünglich hätte das Soundfile sogar "Let it beep" heißen sollen, als Anspielung auf den Beatles-Klassiker.

Mittlerweile wurde die Audiodatei in den Systemeinstellungen in "Sonumi" umbenannt. Es lohnt sich jedoch ein Blick in /System/Library/Sounds/ - dort wird das File nämlich immer noch unter dem Namen "Sosumi.aiff" geführt.

6. Icon der Sprachmemos-App

Das Symbol der "Voice Memos"-App ist keine zufällig gewählte Waveform. Das Icon spiegelt die Wellenform wider, wenn man das Wort "Apple" aufzeichnet. Wer es reproduzieren will, muss nur die Sprachmemos-App öffnen und "Apple" sagen.

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7. Icon der Aktien-App

Auch das Symbol der Aktien-Anwendung ist nicht ein zufällig gewählter Börsenkurs. Es soll den Apple-Aktienkurs widerspiegeln. Und zwar zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt im Jahr 2006 als die Aktie von Apple die Dell-Aktie überholt hat.

Steve Jobs war nämlich gar nicht gut auf Dell-CEO Michael Dell zu sprechen. Als Apple Ende der 1990er-Jahre in finanziellen Schwierigkeiten steckte, soll Dell empfohlen haben, das Unternehmen zu schließen und das Geld an die Investor*innen zurückzuzahlen.

Jobs reagierte darauf mit "F*ck Michael Dell!" An jenem Tag, an dem die Apple-Aktie die Dell-Aktie überholte, schickte Jobs eine Mail an die Mitarbeiter*innen, in der er seinen Gedanken über Dell freien Lauf ließ.

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8. Reading-List im Safari-Browser

Eine weitere Anspielung auf den Apple-Mitgründer Steve Jobs ist im Safari-Browser - sowohl unter macOS als auch unter iOS und iPadOS - zu finden. Die Reading-List wird mit einem Brillen-Icon dargestellt.

Dieses Symbol soll jene Brille zeigen, die Steve Jobs getragen hat. Eine kreisrunde Brille ohne Rahmen.

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9. Die Hundekuh Clarus

Um Clarus ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Die imaginäre Hundekuh soll übernatürliche Kräfte haben und könne Menschen gefährlich werden. Da Clarus halb Kuh und halb Hund ist, macht das Tier "Moof!" - ein Kofferwort aus "moo" und "woof".

Zum Vorschein bringt man Clarus wenn man "Moof" in die Emoji-Tastatur auf einem Mac-Computer eingibt. Dann erscheinen nämlich ein Hund und eine Kuh. Aufgerufen wird die Emoji-Tastatur übrigens mit der "fn"-Taste.

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Das Hundekuh-Symbol Clarus kam im allersten Mac im Jahr 1984 vor. Im Laufe der Jahre ist ein regelrechter Kult um dieses Icon entstanden. In den 1990er-Jahren war Clarus an vielen Stellen im Apple-Betriebssystem zu finden. Mittlerweile ist die originale Hundekuh nahezu ausgestorben.

Zu sehen ist Clarus beispielsweise noch in der Pages-App. Wenn man dort auf das "File"-Menü und auf "Page Setup..." geht, taucht die kultige Hundekuh auf.

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10. Terminal-App als Easter-Egg-Fundgrube

Eine Quelle für zahlreiche Easter-Eggs ist die Terminal-App. Über die versteckten Botschaften in dieser Anwendung könnten man vermutlich ein halbes Buch füllen. Von Rezepten für Kekse (Cookies) bis zu einem therapeutischen Chatbot ist dort alles zu finden.

Eine Auflistung wichtiger historischer Ereignisse für jeden einzelnen Tag im Jahr (cat /usr/share/calendar/calendar.history) kann man dort ebenso aufrufen, wie zentrale Meilensteine für Mittelerde aus Herr der Ringe (cat /usr/share/calendar/calendar.lotr).

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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