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Das sagen die ersten Tester zu den Apple AirTags

Die gerade erst vorgestellten Apple AirTags, mit denen sich Gegenstände leicht finden lassen sollen, haben in den USA bereits ihren Weg in Redaktionen gefunden. In den ersten Tests können die kleinen Tracker im Wesentlichen überzeugen. Die Installation und Handhabung ist einfach und offenbar tun die schicken Dinger das, was sie versprechen. Kritik ernten aber ausgerechnet Design und Material.

"Typisch Apple"

Die AirTags seien durch und durch Apple - im Guten wie im Nervigen, schreibt etwa The Verge. In dem von dem Techblog durchgeführten Experiment konnte der Verge-Fotograf in einer ihm unbekannten Stadt ohne Smartphone, Smartwatch oder andere Wege der Kommunikation in einer halben Stunde über den Airtag aufgespürt werden. Das sei umso beeindruckender gewesen, da dieser sich nicht unter Fußgängern befunden habe, sondern sein Standort offenbar von iOS-Geräten in vorbeifahrenden Autos aufgeschnappt wurde.

So einfach die Einrichtung und auch die Zuverlässigkeit der AirTag-Technologie sei, so nervig habe sich Apples Entscheidung erwiesen, den AirTag ohne jegliches Loch oder anderes Designelement auszustatten, mit dem man ihn mittels Schlaufe an ein Objekt hängen könne. Wer den Tracker nicht einfach in den Rucksack schmeißen will, sondern etwa an seinen Schlüssel hängen möchte, muss einen separaten Anhänger von Apple kaufen. Das sei typisch Apple.

Erstaunt zeigte sich The Verge auch davon, dass die schönen Oberflächen des Tags bereits nach einigen Stunden komplett zerkratzen. Das erinnere an die Zeiten des früheren iPods, der ebenfalls mit einer Metalloberfläche und weißem Plastik ausgestattet war und ebenso leicht zerkratzte. Dieser Umstand falle zwar nicht so stark ins Gewicht, seltsam sei es dennoch, dass die AirTags nach wenigen Stunden bereits so gebraucht aussehen würden, folgert The Verge.

Austauschbare Batterien

Als löblich werden etwa von Engadget die austauschbaren Knopfbatterien erwähnt. Damit sind die AirTags eines der ganz wenigen verbleibenden Apple-Produkte, bei denen Ersatzteile selbst getauscht werden können.

Während die präzise Ortung etwa des Schlüsselbundes ebenso gelobt wird wie die Lautstärke des akustischen Signals, das die AirTags abgeben, bleiben andere Funktionen unklar. So sollen die AirTags Alarm schlagen, wenn die Bewegung von Personen damit getrackt werden. Ab wieviel Minuten Fortbewegung sich die Funktion einschalte, sei unklar, folgert Engadget.

Als weiteren kleinen Nachteil und typisch für Apple werten die Tester den Umstand, dass wieder einmal alles für das Apple-Ökosystem optimiert wurde. Wer also bereits Apple-User*in ist und über diverse Apple-Geräte verfügt, werde mit dem vergleichsweise günstigen Tracker viel Freude haben. Die AirTags würden folglich aber auch dazu beitragen, dass die Nutzer*innen noch stärker im Apple-System gefangen seien, urteilen die Tester.

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