Macbooks im Apple Store
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Neue Macs: Apple könnte größten Kritikpunkt angehen

Apples jüngste Macs mit dem hauseigenen Apple-Silicon-Chips wurden für vieles gelobt. Etwa für ihre Verarbeitung, Leistung und lange Akkulaufzeit. Eine Sache sorgte aber regelmäßig für Kritik, nämlich der Arbeitsspeicher. Sogar die eigentlich für besonders leistungsstarke Anwendungen konzipierten MacBook Pros kommen nämlich in der Standard-Variante mit lediglich 8 GB RAM. Wer das aktuelle MacBook Pro mit 16 statt 8 GB Arbeitsspeicher haben möchte, muss dafür einen Aufpreis von 230 Euro in Kauf nehmen. 

Das könnte sich nun ändern. Wie der üblicherweise gut informierte Journalist Mark Gurman berichtet, werden die kommenden M4-Macs mit mindestens 16 GB ausgestattet werden. Gurman hatte zuvor geschrieben, dass Apple plant, das MacBook Pro, den Mac mini und den iMac dieses Jahr jeweils in einer M4-Variante zu bringen. Das einzige Gerät bisher, das über die neueste Generation von Apples Chip verfügt, ist das aktuelle iPad Pro mit OLED-Display

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Vergleich mit iPhones

Der geringe Arbeitsspeicher war wohl der meist kritisierte Aspekt an Macs in der jüngsten Vergangenheit. Nutzerinnen und Nutzer beklagten unter anderem, dass sogar das iPhone Pro mittlerweile mit mindestens 8 GB RAM kommt. 

Apple selbst ließ die Kritik allerdings nie wirklich gelten. Marketing-Manager Bob Borchers verwies in einem früheren Interview etwa auf Apples effizienter Chip-Architektur. Demnach könne man Apple-Geräte nicht mit anderen vergleichen. „Eigentlich entsprechen 8 GB auf einem M3 MacBook Pro wahrscheinlich 16 GB auf anderen Systemen“, sagte er damals. „Wir können es einfach viel effizienter nutzen,“ so der Apple-Manager. Der nun wohl erfolgende Schritt zu 16 GB zeigt wohl, dass die Kritik nicht völlig abgeprallt ist. 

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Was Apple noch sagt

Fragt man die Apple-Webseite, wie viel Arbeitsspeicher man für sein MacBook benötige, heißt es bei 8 GB: “Perfekt zum Surfen im Internet, Streamen von Filmen, Austauschen von Nachrichten mit Freund:innen und Familie, Bearbeiten von Fotos und privaten Videos, zum gelegentlichen Spielen und Ausführen gängiger Produktivitätsapps.” 16 GB seien demnach “großartig für Multitasking mit vielen speicherintensiven Apps, inklusive professionellem Videoschnitt”. 

Je nachdem, welchen Browser man benutzt und wie gut man mit offenen Tabs haushaltet, könnte man das “perfekt zum Surfen” mit 8 GB zumindest infrage stellen. Klar ist auch, dass viele Kund*innen wohl hinsichtlich Langlebigkeit ihrer Geräte lieber 16 GB hätten. Die Diskussion erinnert auch ein wenig an die Speicherplatz-Debatte bei iPhones und iPads. Auch hier hat Apple bei den Standard-Speichergrößen lange an 32 bzw. 64 GB festgehalten. 

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