Windows 11 ist mit vielen PCs nicht mehr kompatibel.

Windows 11 ist mit vielen PCs nicht mehr kompatibel.

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Windows 11: Weitere PCs mit Betriebssystem inkompatibel

Es ist das endgültige aus von Windows 10. Mit 14. Oktober 2025 stellt Microsoft den Support für das Betriebssystem ein für alle Mal ein. Spätestens an diesem Tag sollten Nutzer*innen auf den Nachfolger, Windows 11, umsatteln. Wer dies nicht tut, läuft Gefahr, Schadsoftware Tür und Tor zu öffnen.

Windows 11 ist aber kein gewöhnliches Update. Für das Nachfolge-System hat Microsoft die Hardwareanforderungen für PCs und Notebooks drastisch nach oben geschraubt. Viele Geräte sind mit Windows 11 inkompatibel, darunter Geräte mit AMD-Prozessoren bis zum Jahr 2017 sowie mit Prozessoren von Intel bis zur Baureihe Core i-7000.

Wie das Online-Magazin Deskmodder berichtet, könnte Microsoft eine Reihe weiterer Prozessoren auf die Abschussliste für die Windows-11-Installation gesetzt haben - und das ausgerechnet am 8. Geburtstag von Windows 10.

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Weitere Prozessoren inkompatibel

Bei den besagten Prozessoren handelt es sich um die Intel Core 2 Duo-T6500-CPUs und die AMD Turion II P650-Prozessoren. Wer versucht, Windows 11 mit mit einem dieser Prozessoren zu installieren, erhält Fehlermeldungen oder bekommt das Update nicht angezeigt, berichtet Deskmodder.

Wie den Kommentaren unter dem Artikel zu entnehmen ist, lief Windows 11 bisher bei beiden Prozessoren ohne Probleme. Microsoft hat seine Anforderungen an die Hardware, so scheint es, also nach oben geschraubt.

Hinter der Verschärfung könnte die Umstellung auf einen neuen Entwicklungszweig stecken, wie WinFuture berichtet. Microsoft wechselte mit der Buildnummer 25905 kürzlich von "Zink" (Windows 11 Version 23H2) auf "Gallium" (Windows 11 Version 24H2). Microsoft hat sich zu dem Fall noch nicht geäußert.

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So sieht es aus, wenn das Gerät die Anforderungen nicht erfüllt.

Was steckt hinter der Hardwaresperre?

Aber wieso macht Microsoft so viele Geräte unbrauchbar? Der Hersteller argumentierte die hohen Hardwareanforderungen im Mai gegenüber der futurezone mit einem Plus an Sicherheit. „Software allein kann Software nicht sicher genug machen“, so Microsoft. „Es benötigt Hardwarekomponenten wie etwa moderne Prozessoren, UEFI Secure Boot oder TPM 2.0, um ein System so sicher zu machen, dass es auch den modernen Angriffsvektoren – wie beispielsweise Ransomware - aus dem Internet widerstehen kann.“

Viele Expert*innen sehen dies jedoch nicht als triftigen Grund für eine solche Hardwaresperre. Sie kritisieren, dass der Schritt zu viel Elektroschrott verursache und unterstellen Microsoft Profitgier. 

Diese Unterstellung ist nicht allzu weit hergeholt. Denn die PC-Branche schwächelt zurzeit. Seit der Pandemie verlaufen Verkäufe von Geräten nur noch schleppend, was bedeutet, dass Microsoft auch weniger mit Softwarelizenzen verdient, die der Techriese an Hardware-Hersteller verkauft. Müssen nun alte Rechner durch neue, Windows-11-kompatible PCs ersetzt werden, so würden auch die Einnahmen von Microsoft anziehen.

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