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Dieser Riesen-Kipplaster fährt komplett elektrisch

Caterpillar ist bekannt für seine Baumaschinen und für seine Diesel- und Gasmotoren. Mit Elektromobilität hatte das US-amerikanische Maschinenbauunternehmen bislang nicht viel am Hut. Mit der Präsentation des Prototypen "793" ändert sich dies nun.

Der riesige Bergbau-Lkw 793 fährt nämlich komplett elektrisch und zählt damit zu den größten Gefährten weltweit, die vollständig batteriebetrieben sind. Der vollbeladene Prototyp konnte eine Teststrecke erfolgreich bewältigen und dabei eine Höchstgeschwindigkeit von rund 60 km/h erreichen.

Rückgewinnung der Bremsenergie

Der große Vorteil an dem elektrischen Bergbau-Lkw ist die Rückgewinnung der Bremsenergie. Fährt der 793 nämlich bergab, kann die dadurch entstehende Energie dem Akku zugeführt werden, wodurch die Batterie aufgeladen wird. Bei einem herkömmlich betriebenen Lkw wäre diese Energie in Form von Wärme verloren gegangen, schreibt Caterpillar

Wie viel Energie durch diese Rekuperation erzeugt werden kann, hat das Maschinenbauunternehmen leider nicht erwähnt. Auch sonst liegen keine technischen Spezifikationen zum 793-Prototypen vor.

Riesenkipplaster muss nie aufgeladen werden

In einem Schweizer Steinbruch ist schon seit einigen Jahren ein ähnlicher, ebenso elektrisch betriebener Riesenkipplaster unterwegs, der angeblich nie aufgeladen werden muss. Der Schlüssel liegt hier ebenso in der Rückgewinnung der Bremsenergie.

Der 45 Tonnen schwere eDumper startet nämlich seine Arbeit im Tal und fährt unbeladen den Berg hinauf. Oben angekommen wird er mit 65 Tonnen an Material beladen. Durch die tonnenschwere Zuladung kann der Kipplaster bei seiner Talfahrt genügend Energie rückgewinnen, um wieder unbeladen den Berg hinaufzukommen.

"In der Summe wird bei der Talfahrt mehr Energie erzeugt, als für die Bergfahrt benötigt wird", heißt es in einer Pressemitteilung des Betreibers. Der eDumper hatten einen 4,5 Tonnen schwerer Akku integriert, der eine Kapazität von 600 kWh aufweist. 

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