© Screenshot/Twitter/Tengden

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Chinas 20 Meter breite Riesendrohne absolviert Jungfernflug

Die neue chinesische Frachtdrohne namens TB0D Scorpion D hat am 25. Oktober ihren Jungfernflug absolviert. Die 10,5 Meter lange und 3,1 Meter breite Drohne verfügt über eine Flügelspannweite von 20 Metern. Das Startgewicht beträgt laut dem chinesischen Hersteller Tengden Technology etwas über 4 Tonnen. Zudem verfügt die Riesendrohne über eine verbesserte Transportfähigkeit und kann größere Nutzlasten bis zu 1,5 Tonnen tragen.

Möglich machen das unter anderem 4 Triebwerke, zwei unter jedem Flügel. Die Drohne wurde auf der ursprünglichen Twin-Tailed-Scorpion-Drohne (TB-001) aufgebaut, die 2 Triebwerke weniger besitzt als ihre Nachfolgerin. 

Erste Riesendrohne mit 4 Triebwerken

Tengden Technology will laut EurasianTimes generell ein wichtiger Akteur in den Bereichen Notfallmanagement, Wetterdienst, Luftfahrtanwendungen und Forschung werden. Details zur Reichweite des Mehrzweck-Luftfahrtsystem nennt der Entwickler nicht. Bei der TB-001 mit 2 Triebwerken nennt der Hersteller aber jedenfalls eine Reichweite von etwa 6.000 Kilometern und eine Flugdauer von etwa 35 Stunden.

Die TB0D Scorpion D absolvierte ihren ersten Flug auf dem Zigong Fengming General Airport in Sichuan. Von chinesischen Medien wird sie als welterste Riesendrohne mit 4 Triebwerken angepriesen.

Lieferungen an abgelegene Orte

Die Drohne dürfte sich dem ersten Anschein nach auch für militärische Eingriffe wie ihre Vorgängerin eignen. Laut dem Hersteller habe TB-001 „erfolgreich Dienstleistungen für Bereiche erbracht, die mit der nationalen Wirtschaft und der Lebensgrundlage der Menschen zusammenhängen, wie Notfallrettung, regionale Logistik, Materiallieferung und Meteorologiedienste (...)". 

Einiges davon mag sicherlich zutreffen, der Typ wird aber insbesondere für militärische Anwendungen eingesetzt. So wurde die TB-001 von der chinesischen Luftwaffe der Volksbefreiungsarmee (PLAAF) für Flüge im Luftraum über Taiwan und direkt vor den Inseln Japans zur Anwendung gebracht. Die neue Drohne dürfte laut EurasianTimes ebenfalls bald Teil der PLAAF werden.

Peking befindet sich in einem Grenzkampf, vor allem an abgelegenen Orten wie dem Südchinesischen Meer und die Grenzen zu Indien. Die neue Drohne könnte die Möglichkeit der PLAAF erweitern, Lieferungen an diese Gebiete zu überbringen.

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