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DuckDuckGo startet Gratis-E-Mail-Service

DuckDuckGo hat einen neuen kostenlosen E-Mail-Datenschutzdienst gestartet. Der soll versteckte Tracker abfangen und verhindern, dass Werbeunternehmen Posteingänge ausspionieren. Nutzer*innen können sich eine Wunschadresse mit der Endung „@duck.com“ anlegen und sich ihre Mails an ihre Hauptadresse weiterleiten lassen.

Bevor diese aber an den regulären Posteingang gesendet werden, werden die Inhalte auf Tracker analysiert und diese entfernt.

Datenschutz für alle

Nutzer*innen können unzählige Wegwerfkonten erstellen. Diese Adressen können dann angegeben werden, wenn man sich etwa für kostenlose Testversionen oder Newsletter anmeldet und wo der Verdacht besteht, dass die E-Mail-Adresse verkauft werde. 

„Unser primäres Ziel ist es, einfachen Datenschutz für alle überall verfügbar zu machen“, sagt CEO Gabriel Weinberg gegenüber The Verge. Man versuche daher, das Feature in jeden gängigen Browser, jedes Betriebssystem und jeden E-Mail-Anbieter zu integrieren.

E-Mail-Tracker allgegenwärtig

Der kostenlose Schutzdienst ist für iOS und Android über den Datenschutzbrowser von DuckDuckGo verfügbar. Um ihn einzurichten, melden sich Nutzer*innen über die mobile App von DuckDuckGo an. Über die Einstellungen gehen sie auf E-Mail-Schutz. Sie können sich dann auf die Warteliste setzen lassen, wobei ein Zeitstempel in der App gespeichert wird, welcher verwendet wird, um die jeweilige Reihenfolge einer Person zu kennzeichnen.

Die Wartezeit könne mehrere Wochen dauern. Danach erhalten Nutzer*innen eine Benachrichtigung zum Einrichten des Features. Die Schutzfunktion wird auch in den DuckDuckGo-Erweiterungen für Firefox, Chrome, Brance oder Edge unterstützt. 

Generell sind E-Mail-Tracker allgegenwärtig. Eine Studie aus dem Jahr 2017 hat ergeben, dass die Tracker in mehr als 70 Prozent der Mailinglisten vorhanden sind. Sind diese einmal etwa in Bildern oder Links in E-Mail-Nachrichten eingebettet, können Werbetreibende einsehen, wann eine Person ihre E-Mails öffnet, wo sie sich dabei befindet und welches Gerät sie dabei nutzt. Werden Tracker aber verhindert, können keine Werbeprofile für gezielte Werbung erstellt werden.

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