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Mustang Mach-E wird durch Software-Fehler unbrauchbar

Der brandneue Ford Mustang Mach-E macht einigen Besitzer arge Probleme. Selbst wenn der Akku des Elektroautos voll ist, lässt es sich nicht mehr starten.

Wie The Verge berichtet, liegt das daran, wie die kleinere 12-Volt-Batterie geladen wird. Wie die „Autobatterie“ bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, versorgt diese die weniger stromhungrigen Systeme des Autos mit Energie. Und wie bei einem Auto mit Verbrennungsmotor, startet das Fahrzeug nicht mehr, wenn die Autobatterie leer ist.

Durch den Hauptakku geladen

Beim Mach-E wird die Spannung der 12-Volt-Batterie gehalten, indem etwas Energie von dem Hauptakku, der den Elektromotor antreibt, abgezweigt wird. Wird der Hauptakku des Mach-E geladen, ist diese Funktion allerdings deaktiviert.

Wenn es besonders kalt ist, kann sihc die 12-Volt-Batterie selbst entladen. Ford hat allerdings seinen Kunden in kalten Gebieten zuvor geraten, den Mach-E über Nacht angesteckt zu lassen, damit das E-SUV vorgewärmt wird und die Kälte nicht die Reichweite des Hauptakkus reduziert. Das heißt: Der Hauptakku hat es zwar schön warm und ist voll, doch die 12-Volt-Batterie entlädt sich zwischenzeitlich in der kalten Nacht.

Elektrischer Steinbrocken

User mit diesem Problem berichten, dass die Ford-App anzeigt, der Mach-E würde sich im „Deep Sleep”-Modus befinden. Da man das Auto nicht mehr „aufwecken“ kann, nennen die verärgerten Besitzer das Problem „Electric Brick“.

„Brick“ bezeichnet elektronische Geräte, die aufgrund eines Defekts nicht mehr genutzt werden können und deshalb nur noch die Funktionalität eines Steinbrockens (engl. Brick) haben. Das deutsche Gegenstück dazu wäre: „Taugt maximal als Briefbeschwerer.“

Problem bestätigt

Ford hat das Problem mittlerweile bestätigt. Es sei ein Software-Problem mit der Steuereinheit des Antriebs. Es betrifft potenziell alle Mach-E, die bis zum 3. Februar produziert wurden. Die Stückzahl hat Mustang nicht genannt.

Das Problem kann derzeit nicht mittels Over-the-Air-Update gelöst werden. Laut Ford soll das erst im Laufe des Jahres möglich sein. Betroffene Kunden müssen ihr Fahrzeug deshalb zu einem Ford-Händler bringen, der für die Wartung von Elektroautos verifiziert ist.

Starthilfe für die Motorhaube

Das wäre natürlich einfacher, wenn das Auto anspringen würde, was es aber in einigen Fällen nicht mehr tut. Immerhin gibt es dafür eine Lösung. Wie beim Benziner kann auch dem Mach-E Starthilfe gegeben werden.

Allerdings ist das etwas komplizierter, da die 12-Volt-Batterie unter der Motorhaube ist – die ein elektronisches Schloss hat, das Energie von der leeren 12-Volt-Batterie bekommt. Also muss man erst eine Klappe bei der Stoßstange öffnen, um dort mit den 2 Kontakten Energie zum Schloss zu leiten, damit die Motorhaube aufgeht.

Alternativ kann auch der Ford-Service bemüht werden. Laut Der Bedienungsanleitung des Mach-E haben Kunden Anspruch auf den kostenlosen Pannendienst, der auch die 12-Volt-Batterie wieder aufladen kann.

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