Hennessey Venom F5 am Kennedy Space Center

Hennessey Venom F5 am Kennedy Space Center

© Hennessey Special Vehicles

Produkte

3 Millionen Dollar teures Auto crasht auf NASA-Piste: So teuer ist die Reparatur

Eine Testfahrt des Hypercar-Herstellers Hennessey Special Vehicles endete mit einem Unfall bei 250 mph (402 km/h). Der Fahrer des Venom F5 hatte die Kontrolle über das Auto verloren, blieb aber unverletzt. 

Auf der Teststrecke am Kennedy Space Center der NASA in Florida sollten neue Bauteile erprobt werden, die zusätzliche Beschleunigung bringen. Dort kann die ehemalige Landebahn des Space Shuttles angemietet werden, etwa um solche Fahrzeug-Prototypen unter realen Bedingungen zu testen. 

➤ Mehr lesen: Project Deep Space: Elektroauto mit 6 Rädern und 2.400 PS

Hennessey Venom F5 am Kennedy Space Center

Hennessey Venom F5 am Kennedy Space Center

Fahrzeug überschlug sich

Wie Click Orlando berichtet, soll sich das 3 Millionen Dollar (2,7 Millionen Euro) teure Hypercar dabei überschlagen haben und auf dem Dach gelandet sein. Der Schaden auf der Strecke war dabei minimal und soll laut einem Dokument, das Click Orlando vorliegt, lediglich 712,70 Dollar (645,56 Euro) betragen. 

Dabei wurde vor allem die Reinigung der Strecke in Rechnung gestellt. Fotos und Videos des Unfallwagens wurden aus „Wettbewerbsgründen“ nicht veröffentlicht.

Hennessey teilte über Instagram mit, der Fahrer habe auf einer Strecke von nur 1.210 Metern (4.000 ft) von 0 auf 250 mph beschleunigt. Getestet wurde dabei ein „neues, experimentelles Aerodynamik-Setup“. Das Auto habe den Anpressdruck verloren, also jene Kraft, mit der ein Fahrzeug normalerweise auf die Fahrbahn gedrückt wird. Man werte nun aus, wie es zum Unfall gekommen ist. „Das Wichtigste ist, dass unser Testfahrer den Vorfall ohne Verletzungen überstanden hat.“ 

Jagd nach dem Geschwindigkeits-Weltrekord

Der Autobauer arbeitet daran, den Geschwindigkeits-Weltrekord für ein straßenzugelassenes Auto zu brechen. Dabei will Hennessey die magische Marke von 300 mph (482,8 km/h) knacken und steht damit in Konkurrenz zu Koenigsegg und Bugatti, die sich ebenfalls um den Rekord-Eintrag bemühen.

➤ Mehr lesen: Rimac Nevera bricht 23 Rekorde an einem Tag

Bisher erreichte der Venom F5 maximal 271,6 mph (437 km/h). Bugatti konnte zwar mit seinem Chiron die 300 mph erreichen, für einen offiziellen Weltrekord muss das aber innerhalb von 60 Minuten zweimal – hin und zurück – geschafft werden. Der Chiron konnte die Geschwindigkeit nur auf einer Strecke liefern.

Aktuell hält Koenigsegg den offiziellen Rekord mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 277,87 mph (447,18 km/h) auf beiden Strecken. Erst im Juli konnte deren Jesko Absolut aber mehrere Rekorde knacken.

So beschleunigte das Fahrzeug von 0 auf 400 km/h und kam wieder zum Stillstand in nur 27,83 Sekunden. Von 0 auf 400 km/h brauchte es dabei nur 18,82 Sekunden. Damit bereitet sich das Unternehmen auf den neuen Geschwindigkeitsrekord-Versuch vor.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare