Vergessener Smartphone-Pionier kündigt preiswerte Handys an
In den 2010er Jahren war HTC ein Fixstern am Smartphone-Himmel. Die Geräte des taiwanesischen Herstellers zählten zu den besten der besten und leisteten in einigen Bereichen Pionierarbeit - beispielsweise mit dem Nexus One im Jahr 2010, das gemeinsam mit Google entwickelt wurde.
Aber irgendwann ist der Konzern falsch abgebogen, verzettelte sich mit schrägen Features, Action-Cams, die sich nicht durchsetzen konnten, mit einem eigenartigen Blockchain-Phone und dem Fokus auf Virtual-Reality. HTC verschwand in der Versenkung.
Comeback geplant
Das Smartphone-Business wurde allerdings nie ganz aufgegeben. Einzelne Geräte kamen auf dem Markt - vorwiegend in Asien. In Europa spielten die HTC-Handys aber ab ungefähr 2018 absolut keine Rolle mehr.
Nun lässt der taiwanesische Konzern aber mit einer neuen Smartphone-Strategie aufhorchen. Demnach will HTC wieder regelmäßig neue Geräte an den Start schicken. Die Rede ist von 2 neuen Mittelklasse-Handys pro Jahr.
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HTC-Handys in Europa
Die Vorzeichen dafür, dass die neuen HTC-Handys auch in Europa auf den Markt kommen stehen gut. Denn die Informationen stammen von Huang Zhaoying, der bei HTC für das globale Geschäft und das weltweite Marketing zuständig ist.
Bereits im Mai hat HTC überraschend ein neues Handy in Europa in den Verkauf geschickt. Das HTC U23 Pro mit einem Startpreis von 549 Euro konnte eine Absatzsteigerung von 30 Prozent gegenüber dem Desire 22 Pro erzielen, was den Konzern ermutigte, an dem Konzept festzuhalten.
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In der Mittelklasse angesiedelt
Die neu angekündigten HTC-Smartphones sollen in erster Linie die preiswerte Mittelklasse ansprechen. Als Plattform werde nämlich ein Snapdragon-Prozessor der 7er-Serie herangezogen, wie Gizmochina berichtet. Davon abgesehen, hat Zhaoying keine Spezifikationen verkündet. Der Fokus soll jedenfalls auf Kommunikations-Features liegen.
Es bleibt also spannend, ob HTC mit den neu angekündigten Smartphones in die Vollen gehen wird, ob man größere Marketingkampagnen plant und ob Kooperationen mit Mobilfunkern dabei helfen sollen, die Marke neu zu etablieren. Ein neuer preiswerter Player würde dem Handy-Markt jedenfalls guttun.
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