Nokia-Handys vor dem Aus? Dieser Schritt könnte das Ende bedeuten

Nokia-Handys vor dem Aus? Dieser Schritt könnte das Ende bedeuten

© Florian Christof

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Nokia-Handys vor dem Aus? Ankündigung sorgt für Spekulationen

Als die Nokia-Mobilfunksparte in den frühen 2010er Jahren am Boden lag, versuchte Microsoft mit der bekannten Marke sein Glück. Die Milliardenübernahme stellte sich wenig später als Flop heraus. Und so veräußerte Microsoft 2016 die Markenrechte für Nokia-Phones an HMD Global.

Das Comeback von Nokia-Handys schien zunächst vielversprechend. 2017 verkündete HMD Global, in 3 Jahren sei man und den Top-3-Smartphone-Herstellern. 2020 sah die Realität dann allerdings etwas anders aus.

Die Smartphones mit dem kultigen Logo konnten nicht an alte Erfolge anschließen. Die Verkäufe kamen nie so wirklich in Fahrt und sind seit längerer Zeit rückläufig. Auch in den futurezone-Tests konnten die Nokia-Smartphones nie restlos überzeugen. 

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Verkäufe der Nokia-Phones in Europa

Der Anfang vom Ende?

Nun sorgt ein LinkedIn-Posting des HMD-Chefs für gehöriges Aufsehen. Jean-Francois Baril hat angekündigt, dass das Unternehmen künftig eigene Smartphones unter der Marke HMD Global auf den Markt bringen wird. Bedeutet dies das Ende der Nokia-Phones?

Baril schreibt zwar, dass die HMD-Handys neben den Nokia-Geräten verkauft werden sollen und dass das Unternehmen an Nokia-Phones festhalten will. Doch der Zeitpunkt der Ankündigung eröffnet Spielraum für hartnäckige Spekulationen.

Das Lizenzabkommen, die Marke Nokia für Mobiltelefone zu verwenden, läuft nämlich 2026 aus - sofern das Abkommen nicht verlängert wird. Mutmaßungen zufolge könnte HMD auf den Namen Nokia verzichten, sich dadurch einen größeren Geldbetrag sparen und gleichzeitig die eigene Marke in den Vordergrund stellen.

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Verkäufe der Nokia-Phones in Österreich

Nokia-Verkaufszahlen in Europa und Österreich

Ein Blick auf die Verkaufszahlen der Nokia-Phones gibt einer solchen These noch mehr Aufwind: Berechnungen von StatCounter zufolge waren Nokia-Phones in den Vergangenen Monaten für rund 0,5 Prozent der Handy-Verkäufe in Europa verantwortlich.

In Österreich lag der Anteil demnach bei 0,4 Prozent, in Deutschland bei rund 0,35 Prozent. Die Tendenz der Verkäufe lässt nichts Gutes vermuten. Sie zeigt nämlich auf allen Märkten seit Jahren deutlich nach unten.

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