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Ein Bild aus besseren Zeiten: Richard Yu präsentiert das MateBook X Pro 

© APA/AFP/JOSEP LAGO / JOSEP LAGO

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Huawei stoppt Produktion von MateBook-Laptops

Eigentlich hätte Huawei diese Woche einen neuen MateBook-Laptop vorstellen sollen. Doch aus der Präsentation wird nichts, wie Richard Yu, Chef der Huawei-Consumer-Sparte gegenüber CNBC bestätigte.

Das neue MateBook wurde auf Eis gelegt, die Präsentation auf unbestimmte Zeit verschoben und die Produktion gestoppt. "Wir können den Computer nicht mit Komponenten versorgen", sagte Yu. Die Situation sei bedauerlich, so der Huawei-Manager.

Grund für das Aus des neuen MateBooks sind die US-Restriktionen, die es US-Unternehmen verbieten, Geschäfte mit Huawei zu machen. Dem chinesischen Technologieunternehmen ist somit der Zugang zu zentralen Komponenten wie Intel-Chips und dem Betriebssystem Windows versagt.

Auf unbestimmte Zeit verschoben

Auf die Frage, ob der Laptop zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert wird, sagte Yu: "Es hängt davon ab, wie lange der Handelsbann andauert." Sollte Huawei noch längere Zeit auf der Schwarzen Liste bleiben, könnte das neue MateBook womöglich gar nicht erscheinen.

Offenbar hat Huawei generell die Produktion seiner PC-Sparte vorübergehend eingestellt, da Komponenten von US-Firmen nicht mehr geliefert werden. Das chinesische Unternehmen wolle abwarten, wie es mit den US-Restriktionen weitergeht, berichtet das Wall Street Journal.

Huawei zunehmend unter Druck

Der US-Handelsbann zieht immer weitere Kreise und bringt Huawei zunehmend unter Druck. Anfang Juni wurde bekannt, dass der Zulieferer Foxconn angeblich mehrere Produktionslinien eingestellt hat, auf denen Huawei-Smartphones gefertigt wurden. Auch aus dem Geschäft mit Unterseekabeln hat sich Huawei mittlerweile aufgrund der angespannten Situation zurückgezogen.

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