Samsung-Kühlschränke sagen einem, was man essen soll
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Samsungs IFA-Auftritt steht im Zeichen von Smart Home. Bei der Pressekonferenz in Berlin pochten die Koreaner vor allem auf ihr hauseigenes Smart-Things-Ökosystem. Jenes ist nun um eine neue App reicher.
Mit Samsung Food sollen einem Samsung-Geräte künftig sagen, was man essen soll. Die App ist nicht nur auf Smartphones, sondern auch auf den Touchscreen-Kühlschränken des Unternehmens verfügbar.
In Samsung Food können nicht nur eigene Rezepte eingetragen werden, die Software passt sie auch mittels Künstlicher Intelligenz (KI) an die Nutzer*innen an, wie es heißt. Konkret heißt das etwa, dass ein Rezept automatisch in veganer oder vegetarischer Variante ausgegeben wird, wenn das dem jeweiligen Ernährungsstil entspricht.
Auch kann man das Rezept so anpassen lassen, dass es besser den Lebensmitteln entspricht, die man bereits zu Hause hat. Wahlweise kann man sich Fusion-Cuisine-Rezepte erstellen lassen, also etwa ein Rezept mit koreanischem und italienischem Einschlag, wie Samsung erklärt.
Die eingekauften Zutaten muss man dafür aber noch händisch eintragen. 2024 soll es dann möglich sein, Zutaten zu fotografieren. Die Samsung-Software zeigt dank KI und Bilderkennung dann die Nährwerte an sowie Rezepte, in denen man sie bestmöglich nutzen kann.
Ernährungspläne
Die App macht auf Wunsch ganze Ernährungspläne für die Anwender*innen und setzt auch hier auf KI, mittels derer Empfehlungen ausgespuckt werden, was man essen solle. Und nicht nur das: Wenn man noch einen vernetzen Samsung-Backofen hat, wird dieser automatisch auf die für das gewählte Rezept passende Temperatur vorgeheizt.
Bis Ende des Jahres soll die Vernetzung noch weitergehen. So plant Samsung, seine Gesundheitsplattform Health mit Food zu verknüpfen. Der Kühlschrank schlägt dann auf Basis der eigenen Gesundheitsdaten passende Rezepte vor. So, dass man dann ein richtig schlechtes Gewissen haben kann, wenn man sich am Freitagabend nach 7 Tagen ohne Sport lieber einen fettigen Burger reinschiebt, anstelle des vorgeschlagenen Tofu-Salats.
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Unterhaltung
Samsung präsentiert auf der IFA auch noch einige Produkte aus dem Bereich Unterhaltung. So startet der fast 100 Zoll große QLED Q80C. Anlässlich von Disneys 100-jährigem Jubiläum kommt außerdem eine Variante des stylischen The Frame im Disney-Design.
Der Disney-Anstrich ist aber sehr dezent, beim Fernseher selbst ist es lediglich das „Disney 100 Signatur Platinum Silver Metal“. Die Mickey-Mouse-Fernbedienung macht dafür durchaus etwas her.
Außerdem verkündet Samsung den globalen Start der 2. Generation des Freestyle-Projektors. Der wahlweise per Akku betreibbare Beamer erlaubt es, Bilder auf die Wand oder Decke zu werfen. Es können sogar 2 Freestyle-Beamer kombiniert werden, um ein bis zu 160 Zoll großes Bild zu erzeugen. Der Beamer wird hierzulande um 1.000 Euro verkauft.
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Auch das Thema Nachhaltigkeit lässt Samsung nicht unerwähnt. So weist das Unternehmen auf die Funktion AI Energy Mode in seinen Waschmaschinen hin, mit der bis zu 70 Prozent Energie gespart werden kann. Etwas offen bleibt dabei die Frage, wozu man für einen gewöhnlichen Eco-Modus einer Waschmaschine KI braucht.
Weniger Mikroplastik
Spannender im Hinblick auf Nachhaltigkeit ist der optional erhältliche Mikroplastik-Filter, den Samsung im Frühjahr vorgestellt hat. Das extern an die Waschmaschine anschließbare Gerät filtert angeblich bis zu 98 Prozent des Mikroplastiks, das beim Waschen anfällt. Das Waschen von Kleidung aus synthetischen Fasern wie Polyester, Polyamid und Nylon ist für einen beträchtlichen Teil der Mikroplastik-Verschmutzung der Gewässer verantwortlich. Die winzigen Partikel entstehen dabei durch Abrieb.
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Bislang wird Samsungs Mikroplastik-Filter nur in Korea und Großbritannien verkauft. Nun kommt er auch nach Österreich, wo er 150 Euro (UVP) kosten soll.
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