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Tesla Cybertruck präsentiert: Günstiger Preis, hohe Reichweite

Der elektrische Pick-up Tesla Cybertruck wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag offiziell vorgestellt. Das Fahrzeug hat eine ungewöhnliche dreieckige Form, die eher an einen Kampfjet als einen klassischen Pickup erinnert. 

Tesla wird drei Varianten des Cybertruck vorstellen. Die billigste Version, ein Modell mit einem Elektromotor und Hinterradantrieb, kostet 39.900 US-Dollar und ist damit günstiger als von vielen erwartet. Die Einstiegsversion hat eine maximale Anhängelast von etwas mehr als 3400 Kilogramm und eine Reichweite von rund 400 Kilometern. Die mittlere Version wird ein zweimotoriger Allradantrieb sein und eine Anhängelast von mehr als 4530 Kilogramm haben. Die Reichweite liegt bei 483 Kilometer, der Preis bei 49.900 US-Dollar. Die dritte Version wird drei Elektromotoren und Allradantrieb haben. Die maximale Anhängelast liegt bei 6350 Kilogramm, die Reichweite bei 800 Kilometer. Der Preis dieser Variante beträgt 69.900 US-Dollar.

Gegen eine Anzahlung von 100 Euro kann er übrigens auch schon in Österreich vorbestellt werden. Wie viel er hierzulande final kosten wird, ist allerdings noch unbekannt. Nur so viel: Wer das Auto mit dem Selbstfahr-Paket nimmt, bezahlt 6.800 Euro mehr.

Beschleunigung

Er soll über 1,7 Tonnen Gewicht auf der Ladefläche transportieren können und kommt in 2,9 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (knapp 100 km/h). In einem Video demonstrierte Tesla, wie der Pickup schneller beschleunigt als ein Porsche 911. Auch ein Tauziehen mit dem aktuellen Pickup-Bestseller F-150 von Ford gewann der Cybertruck im Video locker.

 

Die Karosserie sei aus besonders hartem rostfreiem Stahl gefertigt, sagte Musk. Um zu zeigen, wie robust sie ist, schlug Tesla-Chefdesigner Franz von Holzhausen mit einem Vorschlaghammer auf die Wagentür ein, ohne eine sichtbare Delle zu hinterlassen. Die Demonstration der Festigkeit der Fenster ging allerdings schief: Das Glas zeigte Risse als von Holzhausen eine Metallkugel dagegen warf.

Die schweren Wagen mit meist offener Ladefläche sind der zentrale Geldbringer für Ford, General Motors und Fiat Chrysler in den USA. Das sei der Markt, den man angehen müsse, wenn man den Übergang zur Elektromobilität schaffen wolle, betonte Musk.

Gegen Ende der Präsentation gab es noch eine kleine Überraschung.

Keine U-Boot-Funktion

Am Donnerstag twitterte Musk noch, dass der Pick-up vom Lotus Esprit S1 aus dem James-Bond-Film The Spy Who Loved Me inspiriert sei. Im angesprochenen Film kann sich das Fahrzeug in ein U-Boot verwandeln - ein Feature das dem Cybertruck allerdings fehlt. 

Es ist nicht davon auszugehen, dass der Tesla-Pickup bald auf die Straße kommt: Von der Vorstellung eines neuen Modells bis zum Produktionsstart vergehen üblicherweise mehrere Jahre. Aktuell bereitet die Firma die Markteinführung des Kompakt-SUV Model Y und eines Elektro-Sattelschleppers vor. 

Tesla ist auch nicht der einzige Hersteller, der ein Auge auf das lukrative Marktsegment geworfen hat. So will die Firma Rivian im kommenden Jahr mit einem Elektro-Pickup in die Produktion gehen - und auch Ford und General Motors wollen ihre Marktposition mit elektrifizierten Versionen ihrer Modelle verteidigen.

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