Tesla Semi legt 1.609 Kilometer an einem Tag zurück

Zum ersten Mal wurde der Tesla Semi unter realen Bedingungen getestet. Im Rahmen der Demonstration „Run on Less“ der unabhängigen Organisation North American Council for Freight Efficiency (NACFE) legte eine Exemplar des Elektro-Lkw an einem einzigen Tag über 1.000 Meilen (1.609 Kilometer) zurück - ein vielversprechendes Ergebnis, das Kritiker:innen des Semi vorerst verstummen lassen könnte. 

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Akku "zu groß und zu schwer"

Denn seit Tesla den Semi angekündigt hat, gibt es Zweifel an seiner Konkurrenzfähigkeit mit herkömmlichen fossilen Lkw. Ein prominenter Kritiker ist etwa Bill Gates.

Vor 2 Jahren schrieb der Microsoft-Gründer in einem Blogbeitrag: „Elektrische Fortbewegungsmittel werden wahrscheinlich nie eine praktikable Lösung für Lkw, Transportschiffe und Passagierflugzeuge sein.“ Die Akkus seien zu groß und zu schwer", so der Milliardär weiter. 

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Fehlende Lade-Infrastruktur

Befürworter*innen von E-Trucks halten dagegen: Der Tesla Semi könnte vor allem auf kürzeren Strecken sinnvoll eingesetzt werden, so das Argument. Der neue Streckenrekord des Tesla Semi untermauere dies. Das Online-Magazin Next Big Future geht sogar davon aus, dass elektrische Trucks zwischen 15 und 30 Prozent der gesamten US-Lkw ersetzen könnten.

Allerdings steckt sich die Elektrifizierung der Truck-Flotten in den Vereinigten Staaten noch in den Kinderschuhen. Aktuell wird der Tesla Semi nur vom Lebensmittelkonzern PepsiCo eingesetzt. Derzeit scheitert der flächendeckende Einsatz vor allem an der fehlenden Ladeinfrastruktur.