Toyota entwickelt neue Verbrennungsmotoren, um CO2-Neutralität zu erreichen
Toyota hat in der jüngsten Vergangenheit vor allem mit ambitionierten Plänen für eine Feststoffbatterie Schlagzeilen gemacht. Jetzt verwundert der japanische Autobauer mit einer Aussage, die im Kontrast zu dieser Forschung zu stehen scheint. Demnach sollen Verbrennungsmotoren eine Rolle beim Erreichen von CO2-Neutralität spielen.
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In einer Neujahrsansprache sagte der Vorsitzende des Toyota Verwaltungsrats und ehemalige CEO, Akio Toyoda: „Es gibt immer noch einen Platz für Motoren als praktisches Mittel, um CO2-Neutralität zu erreichen.“ Dafür habe Toyota ein Projekt auf den Weg gebracht, um Verbrenner weiterzuentwickeln.
"Es scheint wie ein Rückschritt"
Viele große Autohersteller kehren dem Verbrenner den Rücken zu. Zudem werden bald österreich- und EU-weit Verbote eingeführt. Daher wirkt Toyotas Vorstoß ungewöhnlich. „Es scheint wie ein Rückschritt, aber das ist nicht der Fall“, so Akio Toyoda. Wie genau die Verbrenner zur CO2-Neutralität beitragen und was das neue Projekt beinhaltet, wurde noch nicht mitgeteilt.
Die bisherige Arbeit jener Menschen, die bisher an Verbrennern gearbeitet haben, sei weiterhin gefragt. Die Arbeitsplätze der 5,5 Millionen Japaner*innen, die aktuell in der Verbrenner-Fertigung arbeiten, sollen auch weiterhin bestehen bleiben, so der ehemalige CEO. Schon 2021 hatte er davor gewarnt, dass der Umstieg auf Elektromobilität Millionen Jobs kosten würde (futurezone berichtete).
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Verschiedene Wege zur CO2-Neutralität
Elektroautos seien nicht der einzige Weg zur CO2-Neutralität. Auch Hybride oder Wasserstoffautos würden eine Rolle spielen. Das passt zu einem Dokument, das Toyota im Mai 2023 Berichten zufolge an Händler geschickt hat (hier auf X). Darin forderte Toyota die Verkäufer*innen auf, eher Hybride als Elektro-Autos zu verkaufen. Grund sei, dass Batterien zu viele Rohstoffe benötige und die Ladeinfrastruktur noch nicht ausgefeilt genug ist.
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