In einem speziellen Gerät wird der Rettungsballon mitgeführt.

In einem speziellen Gerät wird der Rettungsballon mitgeführt.

© Airmarker

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Luftballon aus der Thermoskanne soll Wanderern das Leben retten

Selbst mit moderner Technologie haben es Rettungskräfte in den Bergen oft schwer. Trotz GPS-Sender und Satellitentelefon ist das präzise Lokalisieren von Personen in Not schwierig, etwa wegen schlechtem Wetter, Tageszeit oder dem unübersichtlichen Gelände.

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Ballon als Lebensretter

Das Schweizer Start-up Airmarker hat deshalb ein Gerät entwickelt, in dem ein oranger Ballon steckt, wie New Atlas berichtet. Im Notfall gibt dieser ein unübersehbares Signal ab. Der Ballon R.One steigt auf und macht durch seine kräftige Farbe auf Vermisste aufmerksam, die sich unter Baumkronen, auf Berggipfeln oder Klippen verstecken. Das Rettungsgerät hat in etwa die Größe einer Thermoskanne und wiegt 980 Gramm.

Auf diesem Bild sieht man, wie Groß der Ballon und das Gerät sind.

Auf diesem Bild sieht man, wie Groß der Ballon und das Gerät sind.

Die Idee ist, dass man ihn an einer Schnur hält und so ein Suchteam, das in der Luft mit einem Helikopter unterwegs ist, zu sich lotst. Wander*innen oder Skitourengeher*innen drehen in einer Notsituation an einem Rad, wodurch sich der Ballon aufbläst: Helium strömt dann aus einem Behälter in den Ballon. Insgesamt kann der orange Körper 45 Meter hoch steigen und so den Standort der Vermissten anzeigen. 

Ballon kostet 199 Euro

Will man den Ballon ein zweites Mal verwenden, muss der Hersteller den Behälter erneut auffüllen. In diesem Fall gibt es einen Preisrabatt. Derzeit kann man R.One nur vorbestellen, ausgeliefert werden sollen die ersten Exemplare dann im April. Das Unternehmen plant neben einer EU-Version auch eine für den US-Markt und weitere Spezialausführungen - etwa für den Wassersport.  

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