Schweizer Hersteller führt kostenpflichtige Abos für Spülmaschinen-Programme ein

Schweizer Hersteller führt kostenpflichtige Abos für Spülmaschinen-Programme ein

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Schweizer Hersteller führt Abo für Spülmaschinen-Programme ein

Es ist klar, dass kostenpflichtige Abos eine zusätzliche und konstante Einnahmequelle für Unternehmen darstellen. Es ist aber auch klar, dass damit schon so manches Mal der Bogen überspannt wurde - beispielsweise Autohersteller, die für die Nutzung der Sitzheizung ein Abo-Modell ausprobiert und dafür ziemlich viel Kritik geerntet haben. 

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Geschirrspüler mit Abo

Einen ähnlichen Vorstoß macht nun der Schweizer Premium-Hersteller für Haushaltsgeräte. Die Geschirrspüler von V-Zug haben nämliche einige Spülprogramme hinter einer Paywall. Will man diese nutzen, muss man ein Abo mit monatlichen Kosten abschließen. 

Spezialprogramme wie "Intensiv Plus" oder Spülgänge für Bier- und Weingläser sowie Programme zum Teller wärmen oder zum Reinigen von Kinderspielzeug können nur genutzt werden, wenn man in der dazugehörigen Smartphone-App ein Monatsabo eingeht. 

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So bewirbt V-Zug das V-Upgrade-Abo auf seiner Website.

Abo auch für Trockner und Waschmaschinen

Das neue Geschäftsmodell will V-Zug auch auf seine neuesten Waschmaschinen und Trockner ausweiten. Das so genannte "V-Upgrade" erfreue sich nämlich "großer Beliebtheit", wie der Hersteller gegenüber dem SRF erklärt. Nutzerinnen und Nutzer würden nämlich mit dem Abo den Funktionsumfang ihrer Geräte flexibel personalisieren können. 

Derzeit kostet das Abo bei V-Zug lediglich 1 Schweizer Franken, was umgerechnet rund 1 Euro ist. Der Hersteller behält sich aber natürlich vor, die Preise für das Abo in Zukunft anzupassen. Die Premium-Geschirrspüler von V-Zug sind allesamt jenseits der 1.500-Euro-Marke angesiedelt. 

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Upgrades per App auch bei anderen Herstellern

Auch bei Miele wird man in Zukunft zusätzliche Funktionen über Updates in der dazugehörigen Smartphone-App freischalten können, wie es von dem deutschen Hersteller gegenüber dem SFR heißt. Allerdings sollen diese Updates kostenlos bleiben. 

Der Haushaltsgerätehersteller Elektrolux hat sich ebenso zu einem solchen Geschäftsmodelle geäußert und lässt den Schweizer Rundfunk wissen: "Aktuell bieten wir kein kostenpflichtiges Abo für Zusatzprogramme an."

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