Der Xiaomi SU7 Ultra steht auf einem deutschen Parkplatz mit Münchner-Nummernschild.

Xiaomi SU7 Ultra 

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Xiaomi SU7 Ultra ist jetzt legal in Deutschland unterwegs

Wer das Kennzeichen "M SU7088E" sieht, hat etwas Seltenes entdeckt. Die Rede ist vom Xiaomi SU7 Ultra, der nun erstmals auf deutschen Straßen unterwegs ist. 

Das Elektroauto mit 1.548 PS hat in Deutschland die Straßenzulassung erhalten. Damit ist der SU7 Ultra erstmals legal auf Europas Straßen unterwegs, berichtet CarNewsChina

Was der SU7 Ultra kann 

Lu Weibing ist Präsident der Xiaomi Group und hat den SU7 Ultra in München Probe gefahren, wie er in einem Weibo-Post mitteilte. Das Fahrzeug gehört zur Klasse der mittelgroßen bis großen E-Limousinen, ist 4,9 Meter lang, 1,9 Meter breit und hat ein Leergewicht von rund 2.205 Kilogramm. Der Radstand, also der Abstand zwischen Vorder- und Hinterachse, des SU7 Ultra kommt auf 3 Meter, wodurch das Fahrzeug eher mit Oberklassenlimousinen vergleichbar ist.

Ein Mann posiert vor einem gelben Xiaomi SU7 Ultra.

Lu Weibing post mit dem Xiaomi SU7 Ultra 

Das Auto von Xiaomi kann in 1,98 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 350 km/h. Mit Strom versorgt wird der SU7 Ultra durch eine 93,7 kWh Batterie von CATL (CATL Qilin II), die mit einer Spannung von 897 Volt arbeitet. 

Reichweite von bis zu 630 Kilometern 

Damit kommt das Fahrzeug auf eine CLTC-Reichweite von bis zu 630 Kilometern. Bei CLTC, also dem China Light Duty Vehicle Test Cycle, handelt es sich um das chinesische Verfahren zur Reichweitenmessung.

In Europa kommt das WLTP-Verfahren zum Einsatz, was für "Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure” steht. Dieses gilt als genauer als das CLTC, weshalb die tatsächlich erreichte Reichweite des SU7 Ultra abweichen kann. 

➤ Mehr lesen: Tödlicher Unfall von Xiaomi SU7 sorgt für Kritik an Selbstfahr-Funktion

Am Nürburgring getestet 

Für sicheres Bremsen sollen Carbon-Keramik-Bremsen sorgen. Diese und das Fahrwerk wurden ua. am Nürburgring in Deutschland getestet und kalibriert. Dort kam allerdings kein Serienmodell, sondern ein Prototyp des SU7 Ultra zum Einsatz. Zu dem Zeitpunkt war es das drittschnellste Auto, das jemals auf der Nurbürgring-Nordschleife getestet wurde. Demnach schaffte das Auto eine Runde in 6 Minuten und 22 Sekunden.

Eine andere Version des Fahrzeuges, das mit einem optionalen “Track Professional Package” ausgestattet ist, schaffte die Strecke in 7:04 Minuten. Dabei handelt es sich um ein Performance Upgrade für Käufer, die mit ihrem Elektroauto auch auf Rennstrecken unterwegs sein wollen.

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Expansion für 2027 geplant 

Der SU7 Ultra wurde in Europa für weitere technische Tests und Testfahrten angemeldet. Solche Testfahrten braucht es, damit sich Xiaomi für den Markteintritt vorbereiten kann. Wann genau das Auto in Europa erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. 

Laut dem Xiaomi-CEO wird das Unternehmen mit der E-Auto-Expansion auf Überseemärkte 2027 beginnen. Womöglich könnten bestimmte Märkte in der EU vorgezogen werden - vielleicht muss man also nicht mehr ganz so lange auf den SU7 Ultra warten.

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