Älteste Galaxie der Welt mit James Webb entdeckt
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Astronom*innen haben dank des James Webb Weltraumteleskops (JWST) die älteste Galaxie der Welt entdeckt. Dieses Jahr wurden schon zwei Galaxien entdeckt, die bereits 330 Millionen Jahre und 300 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sind.
Die neue Rekordhalterin namens CEERS-93316 ist noch älter. Sie wurde nur 235 Millionen Jahre nach dem Urknall geboren. Bei einem fast 14 Milliarden Jahre alten Universums quasi ein Augenzwinkern.
Erste Milliarde Jahre ausschlaggebend
Wie sie entstanden ist, bleibt vorerst aber ein Rätsel. Die große Herausforderung, dieses frühe Universum zu erkunden, liegt an dessen Entfernung. Licht braucht Zeit, um sich fortzubewegen. Das junge Universum ist aber so weit entfernt, das jedes Licht, das uns erreicht, extrem schwach ist.
Generell ist aber besonders die erste Milliarde Jahre nach dem Urknall ist für Forscher*innen von großer Bedeutung. In dieser Zeit begannen sich Materie, Antimaterie, dunkle Materie, Sterne, Galaxien und Staub zu formen.
UV-Licht reionisierte Wasserstoff
Die Zeit vor der Geburt der ersten Sterne wird als „kosmische Morgenröte“ bezeichnet. Ungefähr 250 Millionen Jahre nach dem Urknall war das gesamte Universum mit einer trüben Wolke aus Wasserstoffatomen gefüllt. Erst als das UV-Licht der Sterne und Galaxien den Wasserstoff reionisierte, konnten sich Elektronen wieder von den Atomen trennen und sich das elektromagnetische Spektrum ausweiten. Etwa eine Milliarde nach dem Urknall konnte Licht wieder ungehindert leuchten.
Die Forscher*innen um den Astrophysiker Callum Donnan von der University of Edinburgh wollen nun mehr über das Universum in dieser jungen, nebligen Zeit erfahren und herausfinden, wie sich die ersten Sterne, Galaxien oder supermassereiche Schwarze Löcher gebildet haben. Das JWST kann bei der Erforschung des frühen Universums unterstützen und einen Einblick in dessen Anfänge geben.
Um die Identität der neu entdeckten Galaxie zu bestätigen, müssen allerdings weitere Beobachtungen durchgeführt werden. Die Studie ist auf dem Preprint-Server arXiv verfügbar.
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