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Science

Neue James-Webb-Bilder zeigen Wagenradgalaxie

Es gibt neue Bilder des James Webb Weltraumteleskops. Sie zeigen die Wagenradgalaxie, eine seltene Ringgalaxie, die einst in Staub und Geheimnisse gehüllt war. Das berichtet die ESA am Dienstag. Auch Hubble hatte die Wagenradgalaxie bereits untersucht, aber erst durch das Infrarotlicht des James Webb Teleskops wurden Details sichtbar, die vorher nicht zu sehen waren. Mit der Near-Infrared-Camera (NIRCam) konnten im Nah-Infrarotbereich Lichtwellenlängen, die mehrere Sterne zeigen, beobachtet werden.

Was entdeckt wurde

Durch das Infrarotlicht des Teleskops konnten erstmals Details über die Sternentstehung und das zentrale Schwarze Loch der Galaxie beobachtet werden. So entstanden die Bilder des Wagenrads und zweier kleinerer Begleitgalaxien vor dem Hintergrund vieler anderer Galaxien.

Zu sehen ist auch deutlich, wie sehr sich die Wagenradgalaxie im Laufe der Zeit – Milliarden von Jahren – verändert hat – und weiter verändern wird. Man kann davon ausgehen, dass sich die Wagenradgalaxie weiterentwickeln wird. Die Bilder zeigen also eine Momentaufnahme. Die Galaxie war ein Ergebnis einer Kollision zwischen einer großen Spiralgalaxie und einer anderen kleineren Galaxie. Doch sie hat, wie die neuen Fotos zeigen, den Spiralcharakter durchaus beibehalten. Zu sehen sind auf den Bildern einzelne Sterne und Sternentstehungsregionen.

Die Wagenradgalaxie ist etwa 500 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie hat den Namen von ihrem Aussehen: Sie ähnelt dem Rad eines Wagens. Die „Cartwheel Galaxy“, wie sie auf Englisch heißt, hat zwei Ringe: einen hellen, inneren Ring und einen umgebenden, farbenfrohen Ring. Diese beiden Ringe breiten sich vom Zentrum der Kollision nach außen aus. Im hellen Ring gibt es heißen Staub und junge Sternhaufen. Im äußeren Ring dominieren Supernovae.

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