Die Bilder sind dabei nachbearbeitet und eingefärbt.

Die Bilder sind dabei nachbearbeitet und eingefärbt.

© NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Kevin M. Gill

Science

Atemberaubende Bilder zeigen hypnotisch wirbelnde Stürme am Jupiter

Der Planet Jupiter ist bekannt für seine enormen Wirbelstürme, die mehr als 50 Kilometer hoch und mehrere 100 Kilometer weit werden können. Der größte Wirbelsturm, bekannt als der “Große Rote Fleck”, ist mit 24.000 Kilometern Länge und 13.000 Kilometern Breite sogar größer als die Erde.

Im "Roten Fleck" (links oben) am Jupiter hätte die ganze Erde Platz.

Bilder der Juno-Mission

Bei der Juno-Mission der NASA konnte der Satellit nun bereits zum 43. Mal in der direkten Nähe des Jupiters vorbeifliegen. Aus rund 25.000 Kilometern Höhe entstanden so atemberaubende Bilder der Strömungen auf dem größten Planeten unseres Sonnensystems.

Die Fotos sind dabei nicht nur schön anzusehen, sondern geben auch Aufschlüsse über die Beschaffenheit des Gasplaneten. “Herauszufinden, wie sich die Stürme formen, ist der Schlüssel zum Verständnis der Jupiteratmosphäre”, schreibt ein*e Sprecher*in der NASA in einem Blogbeitrag. “Wissenschaftler*innen interessieren sich dabei besonders für die unterschiedlichen Formen, Größen und Farben der Wirbel.”

Stürme am Jupiter

Unterschiede an Nord- und Südpol

Jeder Jupiter-Pol hat dabei eine eigene Anordnung von Stürmen. Bis vor kurzem glaubte man, dass am Südpol 6 Stürme wüteten - ein großer in der Mitte und 5 kleine, die den großen in Form eines Fünfecks flankierten. Dabei drehen sich alle Stürme im Uhrzeigersinn. Durch die Juno-Mission konnte noch ein weiterer Sturm am Südpol ausgemacht werden, aus dem Fünfeck wurde ein Sechseck.

Am Nordpol machten die Forscher*innen 9 Wirbelstürme aus - 8 kleinere Stürme um einen großen Sturm in der Mitte. Diese drehen sich alle gegen den Uhrzeigersinn. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare