© APA - Austria Presse Agentur

Science

China hat Wasser im Mondstaub gefunden

Chinesische Forscher*innen haben die Proben der Chang'e-5-Mission, die sich seit dem 17. Dezember 2020 auf der Erde befinden, untersucht und im Mondstaub Wasser gefunden.

Etwa 2 Kilogramm Mondregolith hat die unbemannte Raumsonde der Volksrepublik China eingesammelt. Die Studienergebnisse haben nun ergeben, dass sich im Mondstaub bis zu 120 Teile pro Million (ppm) Wasser in Form von Hydroxyl oder H2O befinden. Pro Tonne beherbergt der Mondboden also 120 Gramm Wasser. 

Wasserstoff vom Sonnenwind

Während 60 ppm Wasser im Regolith aus dem Inneren des Erdtrabanten stammen könnten, sei das Gros auf die Einwirkung des Solarwindes zurückzuführen, der Wasserstoff enthalte. 

Schon im Jahr 2009 hatte die NASA die Sonde Lcross (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) auf die Mondoberfläche gebracht. Infrarotkameras und Spektrometer hatten dabei deutlich gemacht, dass sich am Südpol Wasservorkommen in der Größe des Bodensees befindet. 

Mondstation mit Russland geplant

Das Mondwasser könnte nicht nur den Astronaut*innen zur Verfügung stehen, sondern auch zur Herstellung von Treibstoff Anwendung finden. Gemeinsam mit Roskosmos, der russischen Raumfahrtbehörde, plant China nun eine Station auf dem Mond.

Die Untersuchungsergebnisse wurden im Fachjournal Science Advances publiziert. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare