Sonnensturm aus "Feuerschlucht" erreicht am Mittwoch die Erde
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Plasma-Ausbrüche in einer Feuerschlucht, die sich auf der Sonne am vergangenen Sonntag öffnete, sorgten für Sonnenstürme. Deren Auswirkungen dürften in den kommenden Tagen auf der Erde deutlich werden. Die britische Wetterbehörde Met Office hat die Eruptionen laut einem Bericht bei Space.com bestätigt. Sowohl Satelliten als auch Bodenteleskope konnten sie demnach registrieren. Die Schlucht ist laut Spaceweather.com 20.000 Kilometer hoch und 10-mal so lang. Die ersten Ausbrüche wurden am Sonntagnachmittag sowie am Montagabend (MESZ) registriert.
Die Auswirkungen des Sturms am Sonntag dürften am Mittwochnachmittag ab 16:00 MESZ auf der Erde deutlich werden. Forscher*innen rechnen mit einem milden geomagnetischen Sturm der Kategorie G1 oder G2. Ob oder wann der Sturm vom Montag die Erde trifft, war vorerst noch unklar.
Polarlichter
Die Skala der US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ordnet Stürme von 1 bis 5 ein, Stufe 2 ist ein “moderater” Sturm. Für Stromnetze oder Satelliten besteht bei dieser Kategorie kein Risiko. Stattdessen sind umfangreiche Polarlichter bis zum 55 Breitengrad (u.a. Höhe Glasgow) möglich.
Generell befindet sich die Sonne derzeit in einer aktiveren Phase. Das nächste solare Maximum wird für 2025 erwartet, aktuell läuft darum eine “Aufwachphase”.
In den kommenden Tagen dürfte es in Richtung Erde zumindest temporär ruhiger werden, weil sich die Erde vom aktuell besonders aktiven Sonnenfleck abwendet.
Hier ein Video von einem früheren Sonnensturm:
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