Corona-Ausbruch in Forschungsstation in der Antarktis
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Offenbar bleibt man selbst am Südpol nicht verschont von der Pandemie. Eine belgische Forschungsstation in der Antarktis hat mit einem Ausbruch von Covid-19 zu kämpfen. Wie BBC berichtet, haben sich sich mindestens 16 der 25 Personen des Personals an der Polarstation Princess Elisabeth mit dem Virus infiziert. Offiziell heißt es, dass die Fälle bisher mild verlaufen sind. "Die Situation ist nicht dramatisch", sagte Joseph Cheek, ein Projektleiter der International Polar Foundation, gegenüber der BBC. Die Mitarbeiter*innen sind laut Angaben alle vollständig geimpft.
"Die Quarantäne einiger Mitarbeiter, die sich mit dem Virus angesteckt haben, war zwar unangenehm, hat aber unsere Arbeit auf der Station insgesamt nicht wesentlich beeinträchtigt", so Cheek. "Allen Bewohner*innen der Station wurde angeboten, am 12. Januar mit einem Linienflug abzureisen. Sie haben jedoch alle den Wunsch geäußert, zu bleiben und ihre Arbeit fortzusetzen", fügte er hinzu.
Infektion trotz Schutzmaßnahmen
Das Personal, das in der Station ankommt, muss geimpft und auf das Virus getestet werden. Der erste positive Test wurde am 14. Dezember bei einem Team festgestellt, das 7 Tage zuvor eingetroffen war. Sie und andere positiv Getestete wurden unter Quarantäne gestellt, aber das Virus zirkulierte weiter.
Auf der Station gibt es 2 Notärzte, und die Aufnahme neuer Mitarbeiter*innen in den Außenposten wurde ausgesetzt, bis das Virus abgeklungen ist.
Es ist nicht das erste Mal, dass Forschungsstationen in der Antarktis von einem Ausbruch des Coronavirus betroffen sind. Letztes Jahr infizierte sich eine Reihe von chilenischen Militärangehörigen, die in der Bernardo O'Higgins-Forschungsstation stationiert waren. Ausgangspunkt waren Matros*innen auf einem Versorgungsschiff, die positiv auf das Virus getestet worden sind.
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