Beim Start der Rakete verlief noch alles nach Plan.

Beim Start der Rakete verlief noch alles nach Plan.

© ISRO

Science

Indiens neue Rakete versagt bei Jungfernflug: Satelliten abgestürzt

Indiens neue Rakete konnte bei ihrem Jungfernflug Satelliten nicht auf ihre richtige Umlaufbahn bringen. Das Small Satellite Launch Vehicle (SSLV), wie die Rakete genannt wird, ist am Samstagabend von der Erde abgehoben.

Fehler nach 5 Stunden

Der Start der 34 Meter hohen Rakete lief dabei wie geplant ab. Ihr Ziel war es, 2 Satelliten in den Orbit zu befördern. 5 Stunden nach dem Start berichtete die indische Raumfahrtorganisation ISRO allerdings von Schwierigkeiten. In der 4. und letzten Stufe der Rakete traten Sensorprobleme auf, die die Route der Rakete beeinflussten.

“Die Performance der Rakete war zunächst sehr gut”, sagte ISRO-Vorsitzender Sreedhara Somanath in einem Videostatement nach dem Start. Schlussendlich wurden die beiden Satelliten jedoch in eine elliptische anstatt einer kreisrunden Umlaufbahn gebracht.

Umlaufbahn viel zu nahe an der Erde

Eigentlich war geplant, die Satelliten auf eine kreisförmige Umlaufbahn in einer Höhe von 356 Kilometern zu bringen. Stattdessen schwankte ihre Bahn zwischen 356 und 76 Kilometern. “Die Satelliten sind bereits abgestürzt, sie sind nicht mehr nutzbar”, gab Somanath zu. Eine Untersuchung soll nun herausfinden, was zu dem Fehler geführt hat.

Bei einem der beiden Satelliten handelte es sich um einen 135 Kilogramm schweren Beobachtungssatelliten, der Bilder im Infrarotbereich mit hoher Auflösung aufnehmen kann. Das 2. Objekt beinhaltete 75 unterschiedliche Geräte, die alle von indischen Studentinnen entwickelt wurden. Damit hätten verschiedene Experimente durchgeführt werden sollen.

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