Weitere chinesische Rakete droht auf die Erde zu stürzen
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Am Sonntag soll die Rakete Langer Marsch 5B vom chinesischen Weltraumbahnhof Wenchang abheben und ein Modul für die chinesische Weltraumstation Tiangong ins All bringen.
Wie auch bereits bei vorangegangenen chinesischen Raketenstarts besteht neuerlich die Gefahr, dass Teile des Flugkörpers unkontrolliert auf die Erde fallen, berichtet Gizmodo.
"Fast sicher"
Es sei fast sicher, dass es neuerlich zu einem unkontrollierten Wiedereintritt einer Raketenstufe in die Atmosphäre komme, sagte der von Gizmodo befragte US-Astronom Jonathan McDowell: "Alles andere würde mich überraschen."
Zuletzt passierte dies im April, als Teile einer alten Langer-Marsch-Raketenstufe, die bei ihrem Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht vollständig verglühten, über bewohnten Gebiet in Indien aufschlugen.
Knapp verfehlt
Zu Schaden kam dabei niemand, viel hat aber nicht gefehlt. Ein 40-Kilogramm-schweres Stück schlug lediglich wenige Meter von einem bewohnten Haus eingeschlagen.
Auch in den Jahren davor kam es wiederholt zu unkontrollierten Abstürzen. Im Mai 2020 schlugen etwa Raketentrümmer am Festland vor der westafrikanischen Küste ein.
Risiko bei 10 Prozent
Eine vor kurzem in der Fachzeitschrift nauture astronomy veröffentlichte Studie bezifferte das Risiko, das es innerhalb des nächsten Jahrzehnt zu Todesopfern bei Abstürzen von Raketenteilen auf die Erde kommt, mit 10 Prozent.
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