© Solar Dynamics Observatory, NASA

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NASA: Stärkste Sonneneruption seit 4 Jahren

Wissenschaftler haben vor wenigen Tagen die stärkste Sonneneruption seit 2017 gemessen. Die Explosion fand am 3. Juli um 6:29 Uhr MESZ statt. Beobachtet wurde es in einem Gebiet namens AR2838, das seit Kurzem aktiv ist. 

Laut dem U.S. Space Weather Prediction Center (SWPC) handelte es sich um eine Sonneneruption der Klasse X1,5. Sonneneruptionen werden mit den Buchstaben A, B, C, M und X klassifiziert, die jeweils von einer Zahl von 1 bis 10 gefolgt wird. Erreicht man die Skala X, ist auch eine höhere Zahl möglich. So wurde die bisher stärkste gemessene Sonneneruption von 2003 mit X45 eingestuft. Ausschlaggebend ist die Intensität der Röntgenstrahlen. Eine Sonneneruption der Klasse X2 ist dabei doppelt so stark wie eine der Klasse X1.

In einem Video von Space.com erkennt man die Eruption als ein besonders helles Licht am oberen rechten Rand der Sonne. Aufgenommen wurde das Bild vom Solar Dynamics Observatory (SDO), eine Sonde der NASA. 

Funk- und GPS-Signal gestört

Besonders starke Eruptionen der Klasse X können für Satelliten und Astronaut*innen gefährlich sein, wenn sie ihren Weg kreuzen. Die gefährliche Strahlung wird von der Erdatmosphäre abgefangen und ist so für die Menschen harmlos. Allerdings kann sie GPS-Signale stören, sowie für Stromausfälle oder unterbrochene Funksignale sorgen.

Am 3. Juli wurde ein Funkausfall (Radio Blackout) der Stufe R3 gemessen, die als "stark" eingestuft wird. Dabei wird ein breiter Ausfall des Funksignals verzeichnet, bei dem für etwa eine Stunde das Signal auf der sonnenzugewandten Erdseite ausfällt. Hinzu kommt, dass die GPS-Positionierung für etwa 2 Stunden fehlerbehaftet sein kann.

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