Viele Sternschnuppen gab es am Höhepunkt des Perseidenstroms heuer nicht zu sehen. 

Viele Sternschnuppen gab es am Höhepunkt des Perseidenstroms heuer nicht zu sehen. 

© REUTERS/DADO RUVIC

Science

Perseiden: Sternschnuppen-Spektakel von Mond überstrahlt

Am frühen Samstagmorgen waren am Nachthimmel zahlreiche Sternschnuppen zu beobachten. Gegen 3 Uhr erreichte der Perseidenstrom seinen Höhepunkt. Zwar war der Himmel in vielen Gegenden weitgehend klar, allerdings konnten dieses Jahr nur die hellsten Exemplare des Naturschauspiels beobachtet werden:

Foto einer Sternschnuppe in Bosnien und Herzegowina (rechts oben). Vergangenes Jahr war der Perseidenstrom deutlicher zu sehen.

Klarer Himmel aber (fast) Vollmond

Selbst in Gegenden mit geringer Lichtverschmutzung war der Mond ein größer Störfaktor. Der Erdtrabant stand die gesamte Nacht über dem Horizont und schränkte die Sicht auf den Asteroidenschwarm ein.

Der Vollmond-Termin am 12. August um 3.36 Uhr störe "in den Nächten um das Maximum die Beobachtung dieses Meteorstroms im heurigen Jahr erheblich", erklärt Präsident der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie, Alexander Pikhard, die Beobachtungslage. Auf Social Media zeigten sich viele Beobachter*innen enttäuscht.

Schauer noch bis 24. August

Wer in der vergangenen Nacht kein Glück hatte, der kann die Perseiden auch in den kommenden Nächten beobachten. Bis zum 24. August besteht weiterhin die Chance, Sternschnuppen am Nachthimmel zu Gesicht zu bekommen.

Alle Jahre wieder

Immer Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Seine Staubspur erzeugt den Sternschnuppen-Regen der Perseiden. Das geschieht, weil die Staubkörner mit ungefähr 60 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre zusammentreffen, wo sie in großer Höhe verdampfen und dabei die Luft hinter sich zum Leuchten bringen.

Der Name "Perseiden" kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. Sie werden auch "Tränen des Laurentius" genannt, da ihr erstes Auftreten mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und sie als Tränen des Himmels über dessen Märtyrertod gedeutet wurden. Mehr zu den Perseiden erfahrt ihr in diesem Video:

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