Sonnensturm trifft Erde: ZAMG warnt vor Störungen
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Der starke Sonnensturm, den die NASA am Donnerstag aufgezeichnet hat, trifft voraussichtlich heute die Erde (futurezone berichtete). Das könnte laut ZAMG in den kommenden 2 Tagen zu leichten Störungen im Funknetz und bei der Navigation führen.
Wie die NASA erklärt, könne die Strahlung zwar Menschen nichts anhaben, doch "wenn sie intensiv genug ist kann sie die Atmosphäre in der Schicht stören, in der GPS- und Kommunikationssignale übertragen werden".
Polarlichter über Mitteleuropa
Eine gute Nachricht gibt es aber auch: In Mitteleuropa könnten ungewöhnlicherweise Polarlichter zu sehen sein, weil die hochenergetischen Teilchen gewisse Atome in der Erdatmosphäre zum Leuchten bringen können.
Um das Phänomen sehen zu können, müsste allerdings auch das Wetter mitspielen und zumindest zeitweise den Blick auf den Himmel zulassen. Bis zum 31. Oktober könnten in mittleren Breitengraden Polarlichter sichtbar sein.
Sonneneruption der Klasse "X"
Sonneneruptionen sind plötzliche Strahlungsausbrüche auf unserem Zentralgestirn, bei denen häufig große Mengen hochenergetischer Teilchen ins Weltall geschleudert werden. Trifft ein solcher Sonnensturm die Erde, kann dies gravierende Folgen für Satelliten, Kommunikations- und Energieversorgungssysteme haben.
Die Eruption vom Donnerstag wurde in die stärkste Klasse "X" eingestuft, dort aber nur mit der geringsten Stufe "1" versehen. Nach Erklärung der NASA ist eine Eruption mit der Stärke X2 doppelt so stark wie die nun Aufgetretene - erst ab X10, also der zehnfachen Stärke, allerdings spricht die Weltraumbehörde von einer "ungewöhnlich intensiven" Eruption.
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