SpaceX-Starship steht bereit: Mit diesen Neuerungen soll es klappen

SpaceX-Starship steht bereit: Mit diesen Neuerungen soll es klappen

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Starship steht bereit: Nächster Flug mit Experimenten im All

Die 120 Meter hohe Starship-Rakete steht auf der Startrampe bereit. Der 3. orbitale Testflug steht unmittelbar bevor und könnte bereits am 14. März stattfinden. Es fehlt nur noch die Freigabe der US-Flugsicherheitsbehörde (FAA), dann kann es losgehen. 

Für den anstehenden Testflug hat SpaceX einige Änderungen vorgenommen, damit das weltgrößte Raketensystem nicht noch einmal explodiert und eine stabile Erdumlaufbahn erreicht. Im Weltraum angekommen, sollen einige Experimente durchgeführt werden

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Neue Flugbahn

Das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk will beispielsweise das Zünden der Triebwerke im All erstmals testen. Damit dies erprobt werden kann, wird SpaceX das Starship auf eine neue Flugbahn schicken. 

Während bei den ersten beiden Testflügen die Rakete im Pazifik niedergehen hätte sollen, wird nun der Indische Ozean angepeilt. Geplant ist, dass das Starship ungefähr 65 Minuten lang unterwegs ist. 

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Aussetzen von Satelliten

SpaceX hat sich vorgenommen, das Starship so schnell wie möglich für den Transport von Starlink-Satelliten heranzuziehen. Durch die deutlich höhere Nutzlast im Vergleich zu den Falcon-9-Raketen könnte man nämlich wesentlich mehr Satelliten auf einmal ins All befördern. 

Dafür ist das Starship mit einer Ladeluke ausgestattet. Diese Luke soll nun erstmals im All geöffnet und wieder geschlossen werden. Auf diese Weise soll das Aussetzen von Satelliten getestet werden. 

Enorme Nutzlast

Ein wiederverwendbares Starship-System soll eine Transportkapazität zwischen 100 und 150 Tonnen für die niedrige Erdumlaufbahn (LEO) aufweisen. Verzichtet man auf die Wiederverwendung der Rakete, sollen sogar 250 Tonnen möglich sein. Das ist mehr als 10-fache einer Falcon-9-Rakete, die eine LEO-Nutzlast von 22,8 Tonnen hat.

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Neue Filterkomponenten

Um einer neuerlichen Explosion vorzubeugen, wurden die Tanks des Super Heavy Booster angepasst. Konkret geht es dabei um die Filterkomponenten, die beim letzten Testflug für das fatale Ende verantwortlich waren. Durch Optimierungen soll eine Verunreinigung der Tanks und ein Verstopfen der Filter verhindert werden. 

Es ist davon auszugehen, dass auch der 3. Testflug in einem aufwendig inszenierten Livestream übertragen wird. Sobald die Freigabe durch die FAA vorliegt, kann es schnell gehen. Möglicherweise hebt das Starship bereits am morgigen Donnerstag erneut ab.

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