© NASA, ESA, V. Ksoll and D. Gouliermis (Uni Heidelberg), et al.; Processing: Gladys Kober (NASA/Catholic University of America)

Science

Diese Superblase im Weltraum gibt der NASA Rätsel auf

Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zeigen einen Nebel, der mit glühendem Wasserstoffgas, dunklen Staubbahnen sowie Sternen jeden Alters gefüllt ist. Auffallend in dieser komplexen Struktur mit der Bezeichnung N44, ist die dunkle, sternreiche Lücke, die von der NASA als „Superblase“ bezeichnet wird.

Der Nebel liegt in einer nahe gelegenen Galaxie, der „Großen Magellanschen Wolke“, etwa 170.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Unbekannter Ursprung

Laut der NASA versuchen Wissenschaftler*innen herauszufinden, wie die Superblase mit einer Breite von 250 Lichtjahren entstanden ist. "Ihr Vorhandensein ist immer noch ein Rätsel," schreiben die Mitarbeiter*innen der Agentur.

Aktuell gäbe es 2 führende Hypothesen. Eine davon ist, dass riesige Sterne das Gas mit stellaren Winden weggeblasen haben. Die dort gemessenen Windgeschwindigkeiten unterstützen die These jedoch nicht.

Die andere Möglichkeit sei, dass eine Supernova, also die Explosion eines sterbenden Sterns, diese Gasaushöhlung verursachte. Dafür würden die Hinweise auf mindestens einen Supernova-Überrest in der Nähe der Blase sprechen. 

Hintergründe des Erscheinungsbildes

Laut Astronom*innen liegen zwischen den Sternen innerhalb der Superblase und am Rand der Superblase 5 Millionen Jahre. Dieser Altersunterschied deute auf "multiple, kettenreaktionsartige Sternenentstehungsereignisse" hin. Der Bereich in der Superblase, der rechtsunten im intensiven Blau erscheint, sei demnach eine Zone intensiver Sternentstehung

Bei dem leuchtenden Gas von N44 handelt es sich um einen Emissionsnebel. Das ist eine Art Gaswolke, deren Moleküle durch die Strahlung von Sternen angeregt werden. Das Gas strahlt Lichtenergie ab, wenn es abkühlt und erzeugt somit den Leuchteffekt.

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