5 Apps, die beim Kochen helfen
Nicht erst seit Corona und den Ausgangsbeschränkungen ist das Kochen zu Hause beliebter denn je. Ob nun Foodporn von Freunden auf Instagram oder die neusten Kochvideos auf YouTube, der Inspiration sind heutzutage keine Grenzen gesetzt.
Oft wird dabei kritisiert, dass gerade jene Rezepte, die durch ihre Optik das größte Publikum anziehen, oft die schwierigsten sind und sich aufgrund von schlechten Anleitungen nur sehr schwer nachkochen lassen. Gerade bei YouTube und Co. kommt außerdem dazu, dass sich die Rezepte nur sehr unpraktisch speichern lassen und dann beispielsweise in den Favoriten oder in irgendeiner Notiz untergehen.
Dank spezialisierter Apps sind eine schwere Zubereitung, das mühselige Erstellen von Einkaufslisten und das Aufbewahren und Wiederfinden von Rezepten aber heute keine Ausreden mehr. Mit praktischen Features und ausführlichen Anleitungen in Form von Videos und Texten kann heutzutage jeder aufwendige Gerichte kochen. Mit eigenen Communities, die in vielen Koch-Apps mittlerweile zum zentralen Bestandteil geworden sind, bekommen wir außerdem nicht nur Hilfe, sondern können auch die eigenen Lieblingsrezepte mit anderen austauschen.
KptnCook
Bei KptnCook steht vor allem das Kennenlernen neuer Rezepte, die viele verschiedene Bereiche abdecken, im Vordergrund. Statt uns mit einer Fülle an Rezepten zu überfordern, setzt man hier auf ein bedachtes Angebot. KptnCook liefert dazu jeden Tag drei neue Rezepte.
Diese werden dann jeweils prominent in der App präsentiert. Neben erklärenden Texten setzt man hier vor allem auf ausführliche Fotoanleitungen, die jeden Schritt detailliert dokumentieren. Rezepte, die wir ausprobieren oder im Hinterkopf behalten möchten, lassen sich dann bequem im Favoriten-Tab ablegen. KptnCook setzt bei seinem Angebot aber nicht nur auf ein gesundes Maß, die Rezepte selbst sind auch äußerst vielfältig.
Von Pasta über vegane Speisen bis zu Konzepten wie Low-Carb ist fast alles vertreten. Als praktisches Zusatzfeature liefert die App auf Wunsch auch gleich die passende Einkaufsliste, die anhand verschiedener Märkte sogar bestimmte Produkte und den dazugehörigen Preis bereithält.
Cookpad
Statt um eine einfache Kochbuch-App handelt es sich bei Cookpad mehr um ein soziales Netzwerk. Einmal angemeldet, können Nutzer hier ihre Rezepte miteinander teilen. Die einfach gehaltene App ist dafür in drei Bereiche aufgeteilt. Im Tab "Entdecken" bekommen wir eine Art Timeline, wie wir sie etwa von Facebook oder Instagram kennen.
Hier werden aktuelle Rezepte von anderen Nutzern angezeigt, die geliked oder markiert werden können. Im Tab „Meine Rezepte“ werden dann sowohl gespeicherte, als auch unsere eigenen Rezepte angezeigt. Sofern wir selbst eigene Kreationen hochladen, lassen sich diese von hier aus mit der Welt teilen. Wer beispielsweise das geheime Familienrezept nicht verraten möchte, kann Einträge aber auch privat lassen.
Sämtliche Posts bzw. Rezepte können im eigenen Profil in „gekocht“ und „noch nicht gekocht“ eingeteilt werden. Im eigenen Community-Tab lässt sich der Austausch mit gleichgesinnten Köchen außerdem gezielt einsehen.
Während Pinterest grundsätzlich nicht auf das Kochen bzw. Teilen von Rezepten spezialisiert ist, eignet sich das als „öffentliche Pinnwand“ bezeichnete soziale Netzwerk bestens, um neue Rezeptideen zu finden und sich kulinarisch inspirieren zu lassen. Bei Pinterest stehen vor allem Bilder im Vordergrund. All jene, die sich vor allem von der Optik eines Gerichtes anlocken lassen, sind hier also genau richtig.
Einmal angemeldet, ist die Suchleiste unsere wichtigste Anlaufstelle in der App. Begriffe wie „Low-Carb“, „Superfood“ oder einfach „Recipes“, aber natürlich auch deutschsprachige Begriffe können hier gesucht werden. Pinterest präsentiert vorhandene Einträge wie auf einer Pinnwand untereinander aufgereiht. Außerdem können wir über prominent platzierte verwandte Suchbegriffe in anderen, dazu passenden Themen stöbern.
Während Pinterest Features wie automatische Einkaufslisten oder Rezept-Anleitungen nicht im Angebot hat, ist die App vor allem aufgrund der vielen oft ungewöhnlichen Rezepte eine interessante Anlaufstelle. Je nach Post sind die Einträge dann auch mit How-Tos, Tipps und Tricks versehen. Gefällt uns ein Eintrag, können wir ihn einfach anpinnen, um ihn für später zu speichern.
Tasty
Obwohl die App selbst nicht unbedingt auf vielen Geräten verbreitet ist, sollte Tasty selbst Kochmuffeln ein Begriff sein. Die Anwendung gehört nämlich zur gleichnamigen Facebook-Seite, die mittlerweile über einige Kanäle bzw. soziale Netzwerke ihre Rezeptvideos teilt. Im Fokus ist dabei immer das Gericht und die dafür notwendigen Schritte.
Die bekannten Videos werden dabei oft aus der Vogelperspektive mit kurzen Texten zu den Inhalten und der richtigen Zubereitung versehen. Wer beispielsweise Facebook ablehnt und trotzdem regelmäßig die Inhalte von Tasty konsumieren möchte, ist mit der App gut bedient. In vier Tabs unterteilt, stehen grundsätzlich visuelle Inhalte im Mittelpunkt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Videos, die prominent auf der Startseite präsentiert werden.
Hier werden außerdem gerade im Trend liegende Rezepte sowie Empfehlungen der Redaktion angezeigt. Wählen wir ein Rezept aus, haben wir die Möglichkeit, einfach nur die Einkaufsliste oder direkt die Schritt-für-Schritt-Anleitung einzublenden. Nutzer können hier unter anderem auch Tipps für andere hinterlassen. Wer beispielsweise mit einem Schritt schlechte Erfahrungen gemacht hat oder alternative Vorgehensweisen empfiehlt, kann direkt unter dem Rezept einen für andere sichtbaren Kommentar schreiben.
Wer Fleisch ausschließen möchte oder nur an Low-Carb interessiert ist, kann die App außerdem nach eigenen Wünschen personalisieren. Auch nach Zutaten, Schwierigkeit oder Region kann gefiltert werden.
Kitchen Stories
Unter anderem von Apple ausgezeichnet, gehört Kitchen Stories zu den beliebtesten Apps ihrer Art. Die kostenlose App legt ihren Fokus vollständig auf das Kochen und spart sich sonstigen Schnick-Schnack. Mit vielen Videos, Fotos und ausführlichen Texten nimmt Kitchen Stories seine Nutzer an die Hand.
Sämtliche Schritte eines jeden Rezeptes werden in der App dokumentiert, um auch jenen das Nachkochen zu ermöglichen, die sonst vielleicht weniger Zeit in die persönliche Kulinarik investieren. Auf der Startseite bekommen wir hier laufend neue Rezepte empfohlen, die ein breites Spektrum abdecken. Fleisch, Fisch, vegetarische und vegane Gerichte sind allesamt vertreten.
Gefällt uns ein Rezept, gelangen wir mit einem einfachen Tippen zur Anleitung. Automatische Einkaufslisten unterstützen uns bei der Beschaffung der Zutaten, ohne nervige Sucherei. Wer eigene Rezept teilen möchte, kann auch diese über die App aufbereiten und mit einer eigenen Community teilen. Neben vielen Rezepten bietet Kitchen Stories außerdem jede Menge Extra-Tipps und Anleitungen mit Basics an, um die eigenen Kochkünste weiter zu verbessern.
Kitchen Stories ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.