Matrix-Regisseurin reagiert auf Musk-Tweet: "Fuck both of you"
Seit das Coronavirus weltweit wirtschaftliche Einschränkungen und Ausgangsbeschränkungen nach sich zieht, fällt Elon Musk regelmäßig mit kontroversen Aussagen, Prognosen und zweifelhaften Handlungen auf.
Nun hat der Tesla-CEO auf Twitter erneut in die Tasten gehauen und geschrieben: "Take the red pill". Was genau er damit meint, ist unklar. Es könnte eine Anspielung auf den Film Matrix sein, wo sich der Hauptdarsteller zwischen einer blauen und einer roten Pille entscheiden muss.
Musk als Trump-Fan?
In politischen Kreisen wird diese Phrase verwendet, wenn sich jemand den Republikanern oder vermehrt dem rechten, konservativen Rand zuwendet. Rot ist traditionell die Parteifarbe der Republikaner. Insofern wurde Musks Tweet so gelesen, als würde er die wirtschaftsfreundliche Politik von Donald Trump während der Coronavirus-Pandemie unterstützen.
Ungefähr so dürften das auch Ivanka und Donald Trump Jr. verstanden haben. Beide Kinder des US-Präsidenten teilten Musks Tweet mit dem Zusatz "Taken!" beziehungsweise "Welcome".
Scharfe Kritik von Matrix-Regisseurin
Die erwartbare Kritik ließ nicht lange auf sich warten und hunderte Twitter-User machten ihrem Ärger über die Anspielungen Luft. Auch die Co-Regisseurin und Co-Drehbuchautorin von Matrix, Lilly Wachowski, kritisierte den Tesla-CEO und die Präsidententochter scharf mit den den Worten: "Fuck both of you".
Elon Musk gegen US-Behörden
Elon Musk liegt seit Wochen im Clinch mit den regionalen US-Behörden, die eine Wiedereröffnung des Tesla-Werks in Fremont wegen der Coronavirus-Pandemie zuletzt untersagt hatten. Musk sperrte das Werk dennoch auf und forderte seine Angestellten auf, sich den Ausgangsbeschränkungen zu widersetzen und zum Dienst zu erscheinen. Ansonsten werde kein Arbeitslosengeld ausbezahlt, so der Firmenchef.
Außerdem drohte Musk vor wenigen Tagen, deshalb vor Gericht ziehen zu wollen und damit, den Firmensitz von Kalifornien nach Texas zu verlegen. Zuletzt haben frustrierte Tesla-Mitarbeiter vor dem Werk in Fremont protestiert. Sie forderten unter anderem die Behörden dazu auf, Musk zu verhaften.