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Wie sich die Ukraine vor Kamikaze-Drohnen schützt

Das neue Drohnen-Schutzschild der Ukraine stört Navigationssysteme, um Angriffe zu verhindern. Das System namens "Pokrova" wurde erstmals im November 2023 vorgestellt.  

Das Prinzip des "Spoofing" ist nicht neu. Dabei werden Störsignale ausgeschickt, die Navigationssysteme wie GPS, aber auch das russische GLONASS verwirren. Statt wie bei Jammern das Signal ganz zu blockieren, werden falsche Positionsdaten erzeugt, und das Ziel wird verfehlt. 

Eine russische Shahed-136 über Kiew

Auch Zivilist*innen betroffen

"Spoofing" ist schwieriger zu umgehen als "Jamming", da nur eine geringe Abweichung der Positionsdaten produziert wird. Auch in Russland wird ein ähnliches System Berichten zufolge eingesetzt, um den Kreml vor Angriffen zu schützen. So sollen auch zivile Navigationsgeräte, wie etwa Smartphones, in der Nähe von Putins Regierungssitz falsche Ortsangaben anzeigen.

Pokrova soll die Ukraine nun großflächig vor Drohnenangriffen schützen. Das System soll im gesamten Grenzgebiet sowie in weiten Teilen des ukrainischen Staatsgebiets funktionieren, heißt es in einem Schreiben des ehemaligen ukrainischen Oberbefehlshabers der Streitkräfte, Valerii Zaluzhnyi.

Pokrova wohl bereits erfolgreich im Einsatz

Seit Kriegsbeginn soll Russland über 3.700 Drohnenangriffe auf die Ukraine gestartet haben (Stand Dezember 2023). Russland setzt dabei iranische Shahed-Drohnen ein, die besonders gut gegen Signal-Jammer geschützt sind, schreibt Forbes. Jene mit einem Kometa-M-Navigationssystem können demnach ihr Ziel finden, auch wenn das Störsignal 10.000-Mal stärker als das Satellitensignal ist. 

➤ Mehr lesen: Russische Kamikaze-Drohne ist "unmöglich abzufangen"

Mithilfe von Spoofing werden die Drohnen aber nach und nach immer weiter von ihrem Ziel abgelenkt. Sie müssen aber recht präzise treffen, um effektiv zu sein. Anfang Februar dürfte Pokrova bereits einige Angriffe verhindert haben, wie ukrainische Medien berichten. Genau Informationen sind aber nicht bekannt.

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