Audi zeigt Q6 e-tron und kündigt günstigeres Einsteigermodell an
Der deutsche Autohersteller hat erste offizielle Bilder vom kommenden Audi Q6 e-tron veröffentlicht. Zu sehen ist das gut getarnte Elektro-SUV bei winterlichen Testfahrten im hohen Norden.
Der Q6 e-tron kommt mit einer neu entwickelten Elektronikarchitektur, einem innovativen Batterie- und Lademanagement und einem 800-Volt-Bordnetz, wie Audi in einer Aussendung schreibt.
Neuerungen im Cockpit
Nähere Angaben zur technischen Ausstattung wurden nicht verraten. Davon ableiten lässt sich allerdings, dass der Q6 e-tron mit seiner 800-Volt-Architektur besonders hohe Ladeleistungen ermöglichen wird - vermutlich bis maximal 270 kW.
Gerechnet wird zudem mit einem 100-kWh-Akku, der Reichweiten von bis zu 700 Kilometer sorgen könnte. Bei der Motorisierung der Top-Version geht man derzeit von einer Leistung von 450 kW (603 PS) aus.
Im Inneren dürfte es gravierendere Neuerungen geben, wie frühere Spy-Shots andeuten. Demnach könnte Audi beim Q6 e-tron auf einen größeren, freistehenden Screen in der Mittelkonsole setzen.
Erstmals Elektroauto am Stammwerk
Präsentiert wird der Audi Q6 e-tron in der 2. Jahreshälfte, anschließend soll der Wagen in die Produktion geschickt werden. Als Produktionsstandort wurde das Stammwerk in Ingolstadt auserkoren.
Damit wird erstmals ein Elektroauto in Ingolstadt gefertigt. Die aktuellen Auto-Elektroautos werden in Zwickau, Brüssel beziehungsweise im Werk Böllinger Höfe am Standort Neckarsulm gebaut.
Audi hat angekündigt, bis 2025 insgesamt 20 neue Modelle vorzustellen - mehr als die Hälfte davon soll rein elektrisch betrieben werden. Gleichzeitig lässt der Ingolstädter Autohersteller mit einer weiteren Ankündigung aufhorchen.
Elektrisches Einstiegsmodell angekündigt
Es soll nämlich ein günstigeres, elektrisches Einstiegsmodell entwickelt werden. "Für den elektrischen Einstieg haben wir uns für ein neues Modell unterhalb des Audi Q4 e-tron entschieden", schreibt Audi in einer Aussendung.
Ob es sich dabei um ein Schwesternmodell zum erst kürzlich präsentierten VW ID.2all handeln wird, ist unklar. Ebenso unklar ist, auf welcher Plattform der kleinere Audi gebaut wird und welchen Preis der Autohersteller anpeilt.