Produkte

Dyson PencilVac im Kurztest: Der dünnste Staubsauger der Welt

Der Dyson PencilVac ist ein wirklich außergewöhnliches Gerät. Der britische Hersteller behauptet, dass es der bislang dünnste kabellose Staubsauger der Welt ist. Angesichts des extrem schlanken Gerätes dürfte er damit richtig liegen.

Beim PencilVac sind im Grunde alle Komponenten eines Akku-Staubsaugers im Stiel untergebracht. Das macht ihn auch zu einem besonders leichten und handlichen Gerät. Auf einem Produkt-Event in München konnte ich den Dyson PencilVac ausprobieren.

➤ Mehr lesen: Samsung Bespoke AI Jet Lite im Test: Teurer Sauger mit Stil und KI

Dyson PencilVac

Er schwebt über den Boden

"Mit 4 gegenläufig rotierenden konischen Bürstenwalzen schwebt die Düse praktisch über dem Boden", beschreibt James Dyson, Gründer und Chefingenieur des britischen Unternehmens, die Handhabung des PencilVacs. Ich kann ihm nur zustimmen. 

Der schlanke Staubsauger ist so leicht, dass er sich in Kombination mit den Walzen mit nur 2 Fingern bedienen und bewegen lässt - theoretisch. In der Praxis wird man den Stiel dann doch wie gewohnt mit der ganzen Hand fassen. Am ehesten ist seine Handhabung mit einem Wischmop zu vergleichen.

➤ Mehr lesen: Roborock Qrevo S im Test: Wischen, bis es stinkt

Dyson PencilVac

Saugt in alle Richtungen

Besonders praktisch ist, dass sich der PencilVac durch sein Bürstensystem und durch seinen flexiblen Mechanismus in alle Richtungen bewegen lässt. So kann man vor und zurück, schräg und sogar seitlich saugen. Dafür ist die Bürste mit einer beidseitigen grünen LED-Leuchte ausgestattet. 

Der Mechanismus an der Bürste ist so beweglich, dass der Stiel quasi im rechten Winkel zur Walze auf den Boden gelegt werden kann. Damit erreicht der PencilVac eine Höhe von nur 95 Millimeter, sodass man mühelos unter Möbelstücken saugen kann.

➤ Mehr lesen: Vorwerk Kobold VK7 im Test: Das kann der 1.000-Euro-Staubsauger

Alle Komponenten auf engstem Raum

Staubbehälter, austauschbarer Akku, Elektromotor sowie Steuereinheit und Display - all das ist im Stiel integriert, der einen Durchmesser von lediglich 38 Zentimeter hat. Inklusive Bürste bringt der PencilVac gerade einmal 1,8 Kilogramm auf die Waage. 

Der Motor hat einen Durchmesser von 28 Millimeter und bringt eine Drehzahl von bis zu 140.000 U/min zustande. Die Saugkraft gibt Dyson mit 55 Airwatt an, die Akkulaufzeit mit bis zu 60 Minuten.

➤ Mehr lesen: Dreame X50 Ultra Complete im Test: Saugroboter mit Kletterfuß

Dyson PencilVac

Leistet gute Arbeit

Die Saugkraft des schlanken Gerätes ist tatsächlich beeindruckend. Im kurzen Testszenario hatte er mit großen Staubansammlungen, Haferflocken, Konfetti und Krümel keinerlei Probleme. Nur ein größeres Haarknäuel wollte erst nach mehrmaligem Versuchen in den Staubbehälter wandern. 

Mit der Kraft eines Dyson V15 ist er aber nicht zu vergleichen. Ein Nachteil ist, dass der PencilVac nicht allzu flexibel ist, was die Aufsätze betrifft. Außerdem ist er im Einsatz als Handstaubsauger unpraktisch, da er ohne Aufsätze nur als eine Art Speer genutzt werden kann. Um Oberflächen auf Sideboards zu reinigen, ist das weniger nützlich. 

Das Entleeren des Staubbehälters ist raffiniert gelöst. Als Erstes wird die Bürste gelöst, dann hält man das offene Rohr über den Mistkübel und drückt den Schmutz mit einer Bewegung wie bei einer Posaune nach außen. Der Staubbehälter kann auch komplett abmontiert werden, etwa zum Auswaschen.

➤ Mehr lesen: Dyson 360 Vis Nav im Test: Was kann der 1.600-Euro-Saugroboter?

Dyson PencilVac

Ladestation und App

Die Kontaktpins zum Aufladen des Akkus befinden sich am vorderen Ende des Stiels. Das Gegenstück dazu ist in der Ladestation, die gleichzeitig die Ablage des Staubsaugers darstellt. Dort können auch die Kombi-Fugendüse und das konisches Hair Screw Tool abgelegt werden. 

Der dünne Staubsauger kann sich mit der MyDyson-App verbinden. Dort lässt sich das Gerät verwalten, es werden Wartungshinweise geliefert und es gibt zahlreiche Statistiken und Analysen zum Einsehen.

➤ Mehr lesen: Dyson V15s Submarine im Test: So gut wischt der Staubsauger

Dyson PencilVac

Fazit des Kurztests

Der Dyson PencilVac ist ein beeindruckendes Gerät, mit dem das britische Unternehmen einmal mehr seine Innovationskraft in diesem Bereich unter Beweis stellt. Der Stiel ist nicht nur stilsicher, er wirkt auch futuristisch und zeigt an in welche Richtung es bei Akku-Staubsaugern gehen könnte. 

Auch wenn der PencilVac gute Arbeit leistet, kann er mit einem herkömmlichen Dyson-Staubsauger wie den Dyson V15 nicht wirklich mithalten. Ein V15 ist dem dünnen Gerät bei der Saugstärke, der Anzahl der verfügbaren Aufsätze und der Akkulaufzeit eindeutig überlegen

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass der PencilVac als Zweitgerät besonders praktisch sein könnte - wenn man etwa schnell den Essbereich von Brotkrümel befreien möchte oder für ähnliche spontane Einsätze. 

Wie viel Dyson für den PencilVac verlangt, ist noch unklar. Der Preis wird wohl erst zum Marktstart bekanntgegeben. Dieser wird in Europa im Jahr 2026 erfolgen.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Florian Christof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

mehr lesen