iPhone 15: Alle Details, die bereits bekannt sind
Am 12. September präsentiert Apple seine neueste iPhone-Generation samt neuem iOS-Betriebssystem. Die 15er-iPhones sollen eine ganze Reihe von Neuheiten und Änderungen mit sich bringen.
Von neuen Materialien, neuen Bedienelementen, Änderungen bei der Kamera, neuen Anschlüssen und teilweise auch ein neues Front-Design - wir haben alle Gerüchte und durchgesickerte Informationen für euch zusammengefasst.
Als gesichert gilt, dass es wieder 4 iPhone-Modelle geben wird:
- iPhone 15
- iPhone 15 Plus
- iPhone 15 Pro
- iPhone 15 Pro Max
➤ Mehr lesen: iOS 17 im Test - Die neuen Funktionen ausprobiert
Die Details der iPhone-15-Modelle im Überblick
iPhone 15 und iPhone 15 Plus
- Display-Größe: 6,1 und 6,7 Zoll
- Dynamic Island für alle Modelle
- USB-C-Anschluss
- Neuerungen bei der Kamera
- Qualcomm-Modem
- A16-Prozessor
- Kein ProMotion-Display mit 120 Hz
- 48-MP-Kamera
- Kein Zoom-Objektiv
- Evt. ohne SIM-Karten-Slot
- Qi2-Standard für Wireless Charging
iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max
- Display-Größe: 6,1 und 6,7 Zoll
- Dünnerer Display-Rahmen aus Titan
- Action-Button statt physische "Klingeln/Stumm"-Taste
- USB-C-Anschluss
- Neuerungen bei der Kamera
- Periscope-Zoom für Pro-Max-Modell
- Qualcomm-Modem
- A17-Prozessor
- Evt. ohne SIM-Karten-Slot
- WiFi 6E
- Qi2-Standard für Wireless Charging
iPhone 15 (Pro): Die Display-Größe
Bei der Größe, den Maßen und dem Gewicht soll es keine allzu großen Veränderungen geben. Die kleineren Modelle iPhone 15 und iPhone 15 Pro werden mit einem 6,1-Zoll-Display ausgestattet sein, die beiden größeren Modelle iPhone 15 Plus und iPhone 15 Pro Max mit einem 6,7-Zoll-Bildschirm.
Auch sonst soll es keine grundlegenden Design-Änderungen oder Neuerungen am Erscheinungsbild geben. Die Rückkehr des iPhone Mini wird es übrigens nicht geben. Das letzte dieser Art war das iPhone 13 Mini, das es immer noch für unter 600 Euro auf Amazon zu kaufen gib.
➤ Mehr lesen: Warum es keine kleinen Handys mehr gibt
Lightning adé, hello USB-C
Für iPhone-User*innen wird der Wechsel von Lightning auf USB-C wohl zu den größten Annehmlichkeiten seit Langem führen. Einerseits lassen sich nun nahezu alle Apple-Geräte - MacBooks, iPads und iPhones - mittels USB-C aufladen und miteinander verbinden. (AirPods Pro und Apple Watch können ohne Kabel geladen werden.)
Andererseits können sich iPhone-Nutzer*innen nun von Android-User*innen ein Kabel zum Akku-Aufladen ausleihen. Durch den Wechsel auf USB-C steigt auch die theoretische Datenübertragungsgeschwindigkeit sowie die maximale Ladeleistung. Es sieht allerdings so aus, als wären Fast Charging und hohe Datenübertragungsraten nur mit MFi-zertifzierten Apple-Zubehör möglich. Auch soll das beigelegte USB-C-Kabel zumindest bei einigen Modellen nur USB-2.0-Geschwindigkeiten unterstützen.
➤ Mehr lesen: iPhone 15 mit USB-C: Apple-Kabel soll großen Nachteil haben
Die maximale Ladeleistung des iPhone 15 Pro per USB-C-Kabel soll bei maximal 35 Watt liegen. Beim regulären iPhone 15 wird sie vermutlich geringer sein.
Beim kabellosen Laden wird Apple bei allen iPhone-15-Modellen den neuen Qi2-Standard adaptieren. Somit wird man künftig auch mit Nicht-MagSafe-Chargern auf eine kabellose Ladeleistung von bis zu 15 Watt kommen.
iPhone 15: Nicht-Pro vs. Pro
Bei der Unterscheidung zwischen Pro und Nicht-Pro wird Apple bei den kommenden iPhones auf seine altbewährte Strategie setzen: Die Pro-Modelle bekommen die neuesten Funktionen und die neueste Ausstattung.
Die Nicht-Pro-Modelle werden weitgehend mit jenen Features und jener Hardware ausgestattet, die die Pro-Modelle bereits vergangenes Jahr erhalten haben.
➤ Mehr lesen: iPadOS 17 Beta ist da - Die neuen Funktionen im Test
iPhone 15 (Pro): Display
Das bedeutet in erster Linie, dass dieses Jahr sämtliche iPhones - also auch die Nicht-Pro-Modelle - mit Dynamic Island ausgestattet werden. Der dicke Balken-Notch ist somit ein für alle Mal Geschichte.
Dennoch müssen sich die Nicht-Pro-Modelle mit einem 60-Hz-Display begnügen. Die Always-On-Funktionen und die ProMotion-Technologie mit 120 Hz bleibt den Pro-Modellen vorenthalten.
Das iPhone 15 Pro und Pro Max werden weiterhin mit einem OLED-Bildschirm mit einer adaptiven Refresh-Rate von bis zu 120 Hz ausgestattet sein. Hier soll es keine größeren Neuerungen geben.
iPhone 15: Neuerungen bei der Kamera
Vergangenes Jahr haben die Pro-Modelle eine 48-MP-Hauptkamera erhalten. Dieses Jahr sind nun die Standardgeräte dran: Anstatt dem 12-MP-Objektiv erhalten die beiden Nicht-Pro-iPhones ebenso eine 48-MP-Kamera.
Damit gehen einige Änderungen einher. Beispielsweise wird dadurch die Blendenöffnung von f/1.5 auf f/1.79 verkleinert - so wie es derzeit bereits bei den 14er Pro-Modellen der Fall ist.
Ein neuer Sensor, der auf eine Stacked-Architektur setzt, soll allerdings die Lichtempfindlichkeit deutlich erhöhen. Das würde bessere Ergebnisse bei schlechtem Umgebungslicht ermöglichen.
iPhone 15 Pro: Neuerungen bei der Kamera
Die Pro-Modelle sollen im Vergleich zu den Standardgeräten einen noch größeren Stacked-Sensor von Sony erhalten, der noch mehr Licht aufnehmen kann. Gerüchten zufolge soll der neue Image-Sensor zu spürbaren Verbesserungen in allen Situationen und in allen Modi führen.
Darüber hinaus werden beim iPhone 15 Pro kaum Neuerungen bei der Kamera erwartet. Die 48 MP sowie die Blendenöffnung werden beibehalten, ebenso wenig soll es bei der Weitwinkelkamera und dem Teleobjektiv gröbere Umstellungen geben. Den Periscope Zoom wird voraussichtlich nur das Pro-Max-Modell erhalten.
iPhone 15 Pro Max: Linse mit Periscope-Zoom
Da das Periscope-Objektiv mehr Platz benötigt, geht man davon aus, dass lediglich das größere iPhone 15 Pro Max diese Neuerungen erhält. Damit soll sich der Vergrößerungsfaktor erhöhen und die Qualität von Zoom-Aufnahmen verbessert werden.
Wie hoch der Zoom-Faktor beim Pro Max schließlich ausfällt, ist unklar. Als wahrscheinlich gilt eine 6-fache optische Vergrößerung. Die 14er Pro-Modelle haben noch einen 3-fachen optischen Zoom.
iPhone 15 (Pro): Der Prozessor
Die Standardmodelle sollen dieses Jahr mit dem A16-Chip aus dem Vorjahr ausgestattet werden. Die Pro-Modelle werden auf den neuesten A17-Prozessor setzen. Für alle neuen iPhone-Modelle bedeutet dies eine Leistungssteigerung sowie eine bessere Energieeffizienz.
Die A17-Chips basieren auf einer 3-Nanometer-Architektur. Sie sollen gegenüber den A16-Prozessoren eine Leistungssteigerung von 10 bis 15 Prozent aufweisen. Der Energieverbrauch soll um bis zu 30 Prozent niedriger sein.
iPhone 15 (Pro): Details zum A17-Chip
Details zur neuen CPU sind ebenso bereits durchgesickert. Demnach soll der A17 Bionic aus 6 CPU-Kernen und 6-GPU-Kernen bestehen. Das ist um ein GPU-Kern mehr als der A16 Bionic, der beim iPhone 14 Pro und Pro Max zum Einsatz kommt.
Das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus, die dieses Jahr den A16 Bionic erhalten sollen, haben somit einen GPU-Kern weniger als die diesjährigen Pro-Geräte. Der A17 Bionic soll eine Taktrate von 3,7 GHz aufweisen. Das ist etwas mehr als der A16-Chip, der auf 3,46 GHz kommt.
iPhone 15 (Pro): Modem und WiFi
Frühestens 2024 sollen die iPhones ein hauseigenes Apple-Modem erhalten. Insofern wird Apple dieses Jahr noch einmal ein 5G-Modem von Qualcomm verbauen. Gegenüber dem Vorjahr soll das X70-Modem in allen Belangen eine Verbesserung darstellen.
Die Nicht-Pro-Modelle werden weiterhin mit WiFi 6 funken. Das Pro und Pro Max sollen sich auch per WiFi 6E verbinden können.
iPhone 15 (Pro): Speicherplatz und RAM
Apples kommendes iPhone 15 Pro und Pro Max sollen die gleiche Speicherausstattung haben wie die "iPhone 14 Pro"-Modelle. Demnach ist das Apple-Flaggschiff mit sowohl mit 128, 265 und 512 Gigabyte, als auch mit 1 Terabyte Festspeicher erhältlich.
Laut dem taiwanesischen Marktforschungsinstitut TrendForce sollen die beiden Pro-Modelle mit 8 Gigabyte RAM ausgestattet sein werden. Das wären 2 Gigabyte mehr als bei den "iPhone 14 Pro"-Modellen und soll eine bessere Leistung beim Multitasking ermöglichen.
iPhone 15: Ohne SIM-Karten-Slot?
In den USA kommen sämtliche neuen iPhone-Modelle ohne physischen Einschub für eine SIM-Karte auf den Markt. iPhone-Nutzer*innen in den USA müssen also eine eSIM verwenden.
Möglicherweise wird das mit dem iPhone 15 auch in Europa der Fall sein. Gerüchten zufolge soll in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Portugal und Großbritannien auf einen SIM-Karten-Slot verzichtet werden.
Ob die neuen iPhone-Modelle auch in Österreich nur mit eSIM funktionieren werden, wird sich zeigen.
iPhone 15: Kein Leder mehr
Gerüchten zufolge soll Apple künftig auf Lederhüllen verzichten wollen und stattdessen als Material eine Leder-Alternative - möglicherweise "veganes" Leder - verwenden.
iPhone 15 Pro: Neues Gehäuse, neues Material
Die beiden neuen Pro-Modelle sollen mit einem Titan-Rahmen ausgestattet sein anstatt mit einem Edelstahlgehäuse. Dadurch werden die Apple-Handys widerstandsfähiger und leichter. Die Kanten sollen leicht abgeschrägt sein.
Gleichzeitig soll der Rahmen, der das Display-Panel einschließt, bei den beiden Pro-Modellen schmäler ausfallen: von 2,17 Millimeter beim iPhone 14 Pro auf 1,55 Millimeter beim iPhone 15 Pro.
Die Nicht-Pro-Modelle werden weder einen Titan-Rahmen erhalten, noch einen dünneren Rahmen samt abgeschrägter Kanten.
iPhone 15 Pro: Neue Farben
Das iPhone 15 Pro und Pro Max sollen in 2 neuen Farben verfügbar sein: Titangrau und Dunkelblau. Sie sollen die Farben Gold und Dunkellila ersetzen.
iPhone Pro: Neues Bedienelemente
Die meisten iPhone-User*innen schwören auf den physischen "Klingeln/Stumm"-Schalter, den es seit dem allerersten iPhone gibt. Umso kontroverser wird der Wegfall des beliebten Reglers aufgenommen. Dass der physische Schalter bei den diesjährigen Pro-Modellen durch einen virtuellen Action-Button ersetzt wird, gilt als so gut wie fix.
Damit sich die iPhone-Nutzer*innen mit der neuen Taste anfreunden, soll sie eine ganze Reihe neuer Funktionen ermöglichen. Der Action-Button soll als Shortcut für Apps, Features und Einstellungen dienen, die man häufig nutzt. Im iOS-17-Code fand man Hinweise auf folgende Möglichkeiten:
- Barrierefreiheit, wie VoiceOver oder Lupe
- Shortcuts für Aktionen wie Nachrichten schreiben oder eine Playlist abspielen
- Lautlos-Modus aktivieren (also wie die "Klingeln/Stumm"-Taste)
- Kamera aktivieren
- Taschenlampe aktivieren
- Fokus-Modus einschalten
- Übersetzer aufrufen
- Sprachnotizen erstellen
Wann kommt das iPhone 15 und das neue iOS 17?
Apple präsentiert alle Neuheiten am 12. September um 19 Uhr MESZ. Das Event wird – wie es bei Apple inzwischen Tradition ist – als vorgefertigter Film gestreamt und ausgewählten Medienvertreter*innen vor Ort präsentiert. Diese haben dort für gewöhnlich die Möglichkeit, die Geräte im Anschluss in Augenschein zu nehmen. Der Verkaufsstart wäre dann der 22. September.
Ungefähr zur selben Zeit wird Apple voraussichtlich das neue Betriebssystem iOS 17 für alle kompatiblen Geräte zur Verfügung stellen. Die neuen iPhone-15-Modelle werden bereits mit iOS 17 ausgeliefert.
Das iPhone X, iPhone 8 Plus und das iPhone 8 aus dem Jahr 2017 werden das Update auf iOS 17 nicht mehr erhalten. Alle neueren Apple-Handys werden das neue Betriebssystem installieren können.
➤ Mehr lesen: iOS 17 im Test - Die neuen Funktionen ausprobiert
Wie hoch ist der Preis des iPhone 15 (Pro)?
Wenn die Gerüchte stimmen, dürfte es eine deutliche Preiserhöhung geben - genauer gesagt, wesentlich höhere Preisunterschiede zwischen den einzelnen Modellen.
Angeblich will Apple den Einstiegspreis für das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus gleichbelassen. In Österreich wären das 999 Euro (UVP) beziehungsweise 1.149 Euro (UVP). Auf Amazon gibt es das iPhone 14 ab 836 Euro, das iPhone 14 Plus ab 994 Euro.
Im Gegensatz dazu sollen die Preise für die Pro-Modelle vergleichsweise stark anziehen, wodurch sich Apple eine Steigerung bei den Verkäufen der Standardgeräte erhofft. Auf Amazon gibt es das iPhone 14 Pro derzeit ab 1.118 Euro, das iPhone 14 Pro Max ab 1.249 Euro.
Denkbar ist außerdem, dass das Pro-Max-Modell den größten Preissprung hinlegen wird. Verantwortlich dafür könnte die Periscope-Kamera sein. Wie hoch die Preise der Pro-Modelle tatsächlich sein werden, wird sich erst zeigen. Gerüchten zufolge könnte das iPhone 15 Pro Max ab einem Einstiegspreis von 1.199 Dollar erhältlich sein. Das wären 100 Dollar mehr als im Vorjahr.
Warum wir Partnerlinks einsetzen
Unsere Artikel entstehen in redaktioneller Unabhängigkeit. Die futurezone kann aber eine Provision erhalten, wenn ihr über einen der verlinkten Shops etwas kauft. Was das bedeutet, erfahrt ihr hier.