Neues iPhone? Diese 11 Einstellungen solltet ihr sofort ändern
Vielleicht lest ihr diesen Artikel bereits auf eurem neuen iPhone, das unter dem Weihnachtsbaum lag. Oder ihr wollt die Vorfreude noch hinauszögern und habt das Apple-Handy noch gar nicht ausgepackt.
So schön es ist, ein neues Gerät zu bekommen, so anstrengend kann die Inbetriebnahme sein: unzählige Einstellungen, neue Funktionen und die Eingabe zahlreicher, ewig langer Passwörter.
Egal, ob man sein neues iPhone mithilfe eines Backups einrichtet oder ob man lieber einen kompletten Neustart wagt - es gibt einige Einstellungen, die man gleich zu Beginn ändern sollte oder die man zumindest überprüfen sollte.
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1. Lästige Tastaturgeräusche abdrehen
Kaum etwas nervt mich mehr als das künstliche Klickgeräusch von Handy-Tastaturen. Und ich glaube, da ich bin nicht der Einzige. Um das lästige Tastaturgeräusch abzudrehen, geht man wie folgt vor:
"Einstellungen" öffnen
"Töne & Haptik" auswählen
Auf "Tastaturfeedback" gehen
Gewünschte Einstellungen vornehmen
2. Akku-Laden optimieren
Damit der Akku möglichst lange eine hohe Kapazität behält, sollte man das Handy schonend laden. Das iPhone hat dafür mehrere Funktionen eingebaut. Mit "Optimiertes Laden der Batterie" lernt die Software, wie man sein iPhone verwendet und passt den Ladevorgang entsprechend an.
Dabei wird der Akku erst dann auf 100 Prozent geladen, wenn man das Handy benötigt. Wenn man es beispielsweise über Nacht an die Steckdose hängt, lädt es zunächst nur langsam bis 80 Prozent. Erst rechtzeitig vor dem Aufwachen wird der Akku voll aufgeladen.
Noch besser wäre, die Batterie gar nicht erst auf 100 Prozent zu laden. Dem entsprechend kann der Ladestand begrenzt werden - zwischen 80 und 100 Prozent in 5-Prozent-Schritten.
"Einstellungen" öffnen
"Batterie" auswählen
"Laden" auswählen
Gewünschte Einstellungen vornehmen
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3. Always-On-Display
Wer sich gerade von seinem älteren iPhone verabschiedet hat, kann auf seinem neuen Gerät möglicherweise auf das Always-On-Display zurückgreifen. Verfügbar ist diese Funktion allerdings nur bei den Pro-Geräten ab dem iPhone 14.
Man sollte bedenken, dass nicht nur das Wallpaper, sondern auch die Benachrichtigungen permanent angezeigt werden und für alle zu sehen sind. All das lässt sich aber in den Einstellungen regulieren. Das Always-On-Display lässt sich grundsätzlich auch deaktivieren.
"Einstellungen" öffnen
"Anzeige & Helligkeit" auswählen
"Always On Display" auswählen
Gewünschte Einstellungen vornehmen
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4. Notifications begrenzen
Wer sich von zu vielen Benachrichtigungen gestresst fühlt, sollte schleunigst einen Blick in die entsprechenden Einstellungen werfen. Dort lässt sich punktgenau festlegen, welche Apps ihre Nachrichten tatsächlich auf dem Homescreen anzeigen dürfen.
Auch die Art und Weise, wie die Notifications dargestellt werden, lässt sich dort einstellen. Für das digitale Wohlbefinden lohnt es sich auf jeden Fall, sich mit diesen Einstellungsmöglichkeiten zu befassen.
"Einstellungen" öffnen
"Mitteilungen" aufrufen
Gewünschte Einstellungen vornehmen
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5. "Wo ist?" aktivieren
Der Diebstahlschutz kann zwar nicht verhindern, dass das iPhone gestohlen wird, er kann aber den Schaden begrenzen. Geht das Gerät nur verloren, kann dasselbe Feature dabei helfen, das Handy wiederzufinden. Daher sollte die "Wo ist?"-Funktion auf alle Fälle und jederzeit aktiviert sein.
Damit man dieses Feature nutzen kann, sollte man sich unbedingt das Passwort für seinen Apple-Account merken. Denn ein verloren gegangenes iPhone wird über iCloud.com geortet oder gelöscht. Und auf dieser Webseite ist natürlich eine Anmeldung erforderlich.
"Einstellungen" öffnen
"Apple Account" auswählen
Auf "Wo ist?" gehen
"Mein iPhone suchen" aktivieren
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6. Diebstahlschutz aktivieren
Die iPhones haben noch ein weiteres Feature, das bei einem Diebstahl helfen kann. Es wird als "Schutz für gestohlene Geräte" bezeichnet und befindet sich im "Face ID & Code"-Menü. Diese Funktion sorgt dafür, dass kritische Einstellungen - etwa Face ID oder Passcode - nur mit zeitlicher Verzögerung geändert werden können.
Außerdem ist es grundsätzlich nicht schlecht, wenn man sich die IMEI-Nummer sowie die Seriennummer von seinem iPhone notiert und an einem sicheren Ort aufbewahrt. Diese Informationen sind in den Einstellungen im Menü "Allgemein" unter "Info" zu finden.
"Einstellungen" öffnen
"Face ID & Code" auswählen
"Schutz für gestohlene Geräte" aktivieren
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7. Foto-Backup deaktivieren
Damit man seine liebsten Fotos nicht verliert, ist es immer ratsam, diese Erinnerungen doppelt und 3-fach zu speichern. Ob der vergleichsweise teure Speicherplatz in iCloud dafür der geeignete Ort ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Eine Sicherung vom iPhone sollte aber auf alle Fälle in der iCloud hinterlegt werden.
Damit sich das iPhone-Backup in Grenzen hält, kann man auswählen, welche Daten in der iCloud gesichert werden sollen. Um sich auf die wichtigsten Daten zu beschränken und möglicherweise mit dem kostenlosen Speicherplatz von 5 GB auszukommen, ist es hilfreich, die Sicherung der Fotos zu deaktivieren.
Eine ähnliche Einstellung gibt es übrigens auch bei WhatsApp, dessen Backup ebenfalls in der iCloud hinterlegt wird. In den Einstellungen des Messengers können Videos von der Sicherung ausgeschlossen werden.
"Einstellungen öffnen"
"Apple Account" auswählen
"iCloud" auswählen
Festlegen, welchen Daten in die iCloud wandern sollen
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8. Hintergrundaktivitäten von Apps einschränken
Es gibt zahlreiche Apps, die im Hintergrund aktiv sind. Bei manchen ist das auch notwendig, damit sie wie gewünscht funktionieren - etwa Mail- oder Messenger-Apps, die im Hintergrund neue Nachrichten abrufen. Bei manchen Anwendungen ist dies aber nicht zwingend notwendig, wodurch der Akku unnötigerweise beansprucht wird.
Die Batterieeinstellungen gewähren einen Blick auf die Hintergrundaktivitäten der einzelnen Apps. Einschränken lassen sich die so genannten Hintergrundaktualisierungen aber woanders - nämlich im Menü "Allgemein".
"Einstellungen" öffnen
Menü "Allgemein" auswählen
Auf "Hintergrundaktualisierungen" gehen
Apps auswählen, die im Hintergrund aktiv sein dürfen
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9. Dateiformat der Fotos wählen
Standardmäßig speichert das iPhone die aufgenommen Fotos im HEIC-Dateiformat und nicht als JPG-Datei. Wenn man nur im Apple-Ökosystem unterwegs ist, wird einem das möglicherweise gar nicht auffallen. Will man aber irgendwann mal die Fotodateien versenden oder die Rohdateien auf einem Rechner speichern, könnte es zu Problemen bei der Kompatibilität kommen.
Versendet man ein HEIC-Foto in einem Mail-Programm, wird es meistens in ein JPG-Foto umgewandelt. Greift man aber auf die reine Fotodatei zurück, dann tritt das HEIC-Format in Erscheinung. Und ein solches Foto lässt sich weder auf Instagram hochladen noch auf einem Windows-Rechner ohne Weiteres öffnen.
Vorteilhaft am HEIC-Format ist, dass es weniger Speicherplatz benötigt. Ein schneller Test eines Fotos zeigt: Das HEIC-Bild ist 2,4 MB groß während dasselbe JPG-Foto 3,7 MB Speicherplatz benötigt.
Die Entscheidung, in welchem Format man die Fotos speichern möchte, kann man in den Kamera-Einstellungen treffen. "High Efficiency" steht für das HEIC-Format, "Maximale Kompatibilität" für das JPG-Format. Dort lässt sich übrigens auch festlegen, wie hoch die Standardauflösung von Fotos und Videos sein soll.
"Einstellungen" öffnen
Menü "Kamera" auswählen
Auf "Formate" gehen
Gewünschtes Format und Standauflösung wählen
10. Apps-Tracking ablehnen
Es hat ziemlich lange gedauert, aber mittlerweile ist das iPhone mit nützlichen Tools ausgestattet, um die eigene Privatsphäre schützen zu können. Beispielsweise kann einzelnen Apps das Tracking untersagt werden. Damit soll erreicht werden, dass man über seine iPhone-Nutzung möglichst wenig preisgibt.
In den Datenschutz-Einstellungen kann Tracking generell untersagt werden, oder man verwaltet es einzeln für die jeweiligen Apps. Ich wüsste nicht, warum man Apps das Tracking überhaupt erlauben sollte.
"Einstellungen" öffnen
"Datenschutz & Sicherheit" auswählen
Auf "Tracking" gehen
Gewünschte Einstellungen treffen
11. Ortungsdienste einstellen
Ähnliches gilt für die Ortungsdienste. Hier benötigen allerdings manche Apps den Zugriff auf den Standort, damit sie auch wie gewünscht funktionieren. Fahrdienst-Apps wie Uber oder Fitness-Apps müssen dafür auf den "genauen Standort" zurückgreifen. Bei manchen Anwendungen, etwa Wetter-Apps, genügt es, wenn der "ungefähre Standort" übertragen wird.
Welcher App man den Zugriff auf die Ortungsdienste erlaubt, welche davon den "genauen Standort" erfahren dürfen und welche Anwendungen sich mit dem "ungefähren Standort" begnügen müssen, lässt sich in den Datenschutz-Einstellungen festlegen.
"Einstellungen" öffnen
"Datenschutz & Sicherheit" auswählen
Auf "Ortungsdienste" gehen
Generellen Zugriff erteilen oder ablehnen
Einzelne Apps auswählen und gewünschte Einstellungen treffen