Dramatisches Video zeigt, wie ein Gewitter aus dem All aussieht
Der schwedische ESA-Astronaut Marcus Wandt teilte auf X ein Video, das ein Gewitter von oben zeigt. Gefilmt wurde es von der Internationalen Raumstation ISS aus. Wandt, der nur kurz auf der ISS war, richtete seinen Follower*innen aus: „Ich hatte das Glück, während meiner ersten Sitzung mit dem Thor-Davis-Experiment von der Raumstation aus ein ziemlich spektakuläres Gewitter zu erleben“.
➤ Mehr lesen: Supernova schießt Weißen Zwerg durch unsere Galaxie
Untersuchung von Wetter-Auswirkungen auf Treibhausgase
Beim Thor-David-Experiment werden Kameras für die genaue Beobachtung von Gewitterwolken getestet. Unter anderem soll so festgestellt werden, wie sich Blitze in der oberen Atmosphäre auf die Konzentration von Treibhausgasen auswirken. Der Versuchsaufbau besteht aus einer neuromorphen Davis 346-Kamera. Ein Gerät, das von der Funktionsweise des menschlichen Auges inspiriert ist. Die Technologie ahmt gewissermaßen nach, wie Augen visuelle Informationen verarbeiten.
Die neuromorphe Kamera wurde dann auf eine gewöhnliche Nikon D5 Handkamera montiert. Beide Kameras werden von einem AstroPi gesteuert, das auf dem Raspberry-Pi-System basiert.
➤ Mehr lesen: Mysteriöses Mineral nach Blitzeinschlag gefunden
Wandt war insgesamt 2 Wochen auf der Raumstation als Teil der Axiom-3-Mission. Es war die erste private Raumfahrtmission, die nur aus Europäer*innen bestand. Am 9. Februar kehrten sie zurück auf die Erde. Organisiert wurde die Mission von dem in Texas ansässigen Unternehmen Axiom Space.
Während seiner Zeit auf der ISS hat der Schwede auch andere schöne Aufnahmen von der Erde und dem Inneren der ISS gemacht. Er fotografierte so etwa verschiedene Erdregionen, ließ seine Follower*innen am Leben auf der Raumstation teilhaben und er machte sogar humorvolle Aufnahmen von Legofiguren im Schwebezustand.