Science

Videos zeigen Satelliten-Karawane von SpaceX am Nachthimmel

Dieses Jahr will das Weltraumunternehmen alle zwei Wochen eine Falcon-9-Rakete mit Starlink-Satelliten ins All schießen, sodass zunächst eine Konstellation aus 12.000 Satelliten entsteht. Insgesamt will SpaceX 42.000 Starlink-Satelliten in den niedrigen Erdorbit bringen. Die Kommunikationssatelliten sollen künftig die Erde mit Internet versorgen und könnte vor allem in abgelegenen Gebieten sowie für die Luft- und Schifffahrt Vorteile bringen. 

Im November 2019 brachte eine Falcon-9-Rakete von SpaceX 60 Starlink-Satelliten ins All. Anfang Jänner 2020 folgten weitere 60 Stück. Insgesamt umkreisen aktuell 182 Starlink-Satelliten unseren Planeten. Videos von Hobby-Astronomen zeigen, wie die Satelliten-Karawanen des Weltraumunternehmens über den Himmel wandern.

Astronomen in Sorge

Aufgrund der großen Anzahl an Satelliten, die derartige Megakonstellationen vorsehen, sind Astronomen schon seit längerem in Sorge. Sollten sich 12.000 Starlink-Satelliten im Orbit befinden, wären mehr Satelliten unterwegs als Sterne, die mit freiem Auge erkennbar sind, warnt etwa der Astronom Alex Parker. Andere haben berechnet, dass während der Dämmerung etwa 70 bis 100 Starlink-Satelliten an allen Orten der Welt sichtbar sein könnten.

Schwarz bemalte Satelliten

Um derartigen Bedenken vorzubeugen hat SpaceX einen Satelliten testweise mit einer speziellen schwarzen Beschichtung bearbeitet. Das soll die Reflektion von Lichtstrahlen verringern, damit die Satelliten nicht mehr so leicht sichtbar sind. Unklar ist allerdings, ob die dunkle Beschichtung die Hitzeentwicklung auf der Satelliten-Oberfläche begünstigt und daher die Lebensdauer und Funktionalität des Satelliten einschränkt.

Weitere Megakonstellationen

Auch Amazon und andere Betreiber wollen ein riesiges Satellitennetz aufziehen, um die globale Internetversorgung aus dem All zu gewährleisten. Elon Musk hat bereits angekündigt, dass das Starlink-Netzwerk noch in diesem Jahr zumindest einen rudimentären Betrieb aufnehmen soll. Der SpaceX-Gründer hat zudem angekündigt, das Unternehmen wolle mit Astronomen zusammenarbeiten und diese genauer über die jeweiligen Standorte der Satelliten informieren.

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