Die besten Apps, um beim Einkauf im Supermarkt Geld zu sparen
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Preissteigerungen und Inflation sind auch im August 2023 vorherrschende Themen. Während sich bei Strom und Gas die Preise, wenn auch auf hohem Niveau, beruhigt haben, muss für den Gang in den Supermarkt weiterhin tief in die Tasche gegriffen werden.
Trotz der teils extremen Preise lässt sich Geld sparen. Wer mit den passenden Apps Angebote im Blick behält und digitale Rabattmarken nutzt, kann die Summe an der Kassa, ob on- oder offline, um einige Euros verringern.
Wir stellen euch diese Apps vor:
- Spar: iOS und Android
- Preisjäger: iOS und Android
- jö Bonus Club: iOS und Android
- wogibtswas: iOS und Android
- wokostswas: Web-App
Spar
Während der österreichische Marktführer Spar erst vor kurzem wieder bei der Frage nach einem Kundenprogramm abgewunken hat, hat man jetzt doch eine App auf den Markt geworfen. Bei der App von Spar handelt es sich weiterhin nicht um ein klassisches Kundenprogramm, welches das Sammeln von Daten mit Rabatten belohnen will. Stattdessen versucht man die österreichische Unart der Sticker-Rabatte von der analogen in die digitale Welt zu hieven.
Zu meiner Überraschung ist es beim ersten Start dann tatsächlich so, dass Spar keinerlei Daten von uns haben will. In der Datenschutzerklärung werden die 3 verschiedenen Level erklärt, die wir wählen können. Während Level 0 nur das Lesen von Flugblättern ermöglicht, erhalten wir auf Level 1 einen Strichcode, hier Spar-Code genannt, mit dem wir unseren 25-Prozent-Sticker einsetzen können. Keines dieser Level verlangt aber von uns irgendwelche Daten. Erst bei Level 2 müssen wir eine Mail-Adresse hinterlegen, die aber nur dafür dient, dass unsere gesammelten Rabatte nicht verloren gehen.
Laut Datenschutzerklärung werden unsere Daten weder an Dritte weitergeleitet, noch findet zu irgendeinem Zeitpunkt Profiling statt. Gespart werden kann mit der Spar-App über die Rabattmarken bzw. den Joker. Einmal pro Tag erhalten wir einen 25-Prozent-Joker, darüber hinaus erhalten wir 25-Prozent-Rabattmarken, sofern wieder eine Aktion aktiv ist. Statt diese mühsam auf die einzelnen Produkte an der Kassa kleben zu müssen, werden sie nach Scannen unseres Spar-Code direkt abgezogen.
Pro Einkauf können maximal 4 Rabattmarken bzw. Joker eingesetzt werden. Angewandt werden diese immer automatisch auf die teuersten Produkte. Neben den Rabattmarken gibt es extra Gutscheine in der App, die sich regelmäßig aktualisieren. Haben wir eines der Produkte im Einkaufswagen und scannen unseren Spar-Code an der Kassa, findet auch hier automatisch ein Abzug statt. Was wir in Summe gespart haben, zeigt uns die App im Dashboard an.
Darüber hinaus können wir uns Rechnungen digital in der App hinterlegen lassen, sofern wir die optionale Funktion aktiviert haben. Ein kleines persönliches Highlight beim Einsatz der App: Der Spar-Code hat auch ohne Probleme an der Selbstbedienungskassa funktioniert, das Herbeirufen von Mitarbeiter*innen ist nicht notwendig.
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Preisjäger
Wer bei den heißten Deals on- und offline stets informiert bleiben möchte, sollte die App von Preisjäger auf dem eigenen Gerät installiert haben. Bei Preisjäger handelt es sich um eine Plattform, auf der Community-Mitglieder Angebote bzw. Vergünstigungen bei verschiedensten Anbietern teilen können. Preisjäger ist die österreichische Variante, während beispielsweise auf MyDealz (iOS | Android ) der Fokus vor allem auf Deutschland liegt. Gerade bei Deals für Online-Shops sind beide Plattformen meist auch für das jeweils andere Land interessant.
Das Prinzip von Preisjäger ist simpel. Haben wir uns einmal angemeldet, können wir Deals mit anderen teilen. Gleichzeitig können wir eingestellte Deals anderer bewerten. Ist eine Vergünstigung besonders gut, bewerten wir sie als „Hot“. Besonders gute Deals werden dann besonders „Hot“, erscheinen also beispielsweise im Hot-Reiter der App. Schlechte Deals werden wiederum mit Cold bewertet und rutschen dadurch im Ranking ab.
Zu finden gibt es auf Preisjäger Deals aus allen erdenklichen Themenbereichen: Von Fernsehern über Pflanzen bis zu Solarpanels und Getränke aus dem Supermarkt. Die Deals betreffen nicht nur den Online-Handel, auch lokale Deals, die beispielsweise nur in bestimmten Filialen verfügbar sind, werden hier geteilt. Ist das Cola wieder bei Penny und Co. verbilligt, werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Preisjäger davon erfahren.
Dank der großen Community hinter Preisjäger erfahren wir nicht nur von guten Deals, es findet auch ein oft hilfreicher Austausch statt. Sind wir uns bei einem Produkt trotz gutem Preis unsicher, kann direkt unter dem Deal kommentiert werden. Gerade bei Produkten mit gemischten Rezensionen oder sonderbaren Preisschwankungen kann der Input der Community hilfreich sein.
Jö Bonus Club
Seit der Vorteilsclub Jö von der Rewe-Gruppe ins Leben gerufen wurde, wird darüber diskutiert. Die grundsätzliche Datensammelei wird nicht erst seit einer Strafe durch die Datenschutzbehörde eifrig diskutiert, gehörte aber, neben der ein oder anderen Panne, zu einem der größten Kritikpunkte des Kundenprogramms. Wer bisher von Angeboten und Rabatten in Märkten wie Billa, Penny oder BIPA profitieren wollte, musste einige Daten von sich preisgeben.
Mittlerweile hat man seitens der Bonus-Clubs auf die anhaltende Kritik reagiert. Wer am Jö Bonus Club teilnehmen möchte, braucht nicht viel mehr als die jö-App. Nach dem Download haben wir in der App die Möglichkeit, bestehende Daten zu nutzen oder eine neue Anmeldung durchzuführen.
Hier stehen uns seit neuestem 3 verschiedene Arten der Mitgliedschaft zur Auswahl. In der Variante Gold müssen wir wie bisher Name, Adresse und Geburtsdatum angeben und stimmen gleichzeitig einem Profiling zu. In der Basis-Variante hinterlegen wir dieselben Daten, lehnen aber das Profiling ab.
Die dritte und für Freunde des Datenschutzes interessanteste Variante ist die Option „Alias“. Hier hinterlegen wir lediglich einen Nutzernamen sowie eine Mail-Adresse. Ein Profiling ist nach Zustimmung weiterhin möglich, aber keine Pflicht, um etwa Ös, die Punkte des Bonus Clubs, sammeln zu können.
Haben wir uns durch das Dickicht an AGB und Einwilligung gearbeitet, landen wir im Dashboard der App. Prominent platziert sehen wir am oberen Bildschirmrand unsere gesammelten Ös, die sich in den Rewe-Märkten sowie einigen Partnerunternehmen sammeln lassen.
Eingelöst werden diese etwa für Rabattsammler, die jeweils einmal im Monat eingelöst werden können. Für 150 Ös erhalten wir etwa 10 Prozent Preisnachlass beim Einkaufen, 300 Ös bringen 15 Prozent und 500 Ös sogar 20 Prozent an der Kassa. Gleichzeitig können die gesammelten Ös in der Bonuswelt direkt in der App eingesetzten werden, um beispielsweise Tickets fürs Kino billiger zu bekommen oder Carsharing-Vergünstigungen zu erhalten.
wogibtswas
Als wahres Urgestein unter den Schnäppchen-Apps darf die Anwendung der gleichnamigen Webseite wogibtswas bezeichnet werden. Seit mittlerweile mehr als 10 Jahren erhalten Nutzer*innen Zugriff auf Flugblätter, Angebote und Rabatte von unterschiedlichsten Anbietern. Möchten wir mit der App loslegen, müssen wir nicht viel mehr als ein kurzes Onboarding hinter uns bringen.
Nach der Aufklärung über die Datenverarbeitung können wir unsere Lieblingsunternehmen wählen. Vertreten sind Supermärkte wie Billa und Lidl, aber auch XXXLutz, Hartlauer und Baumärkte wie Hornbach und Bauhaus. Haben wir unsere Favoriten markiert, landen wir im Aktionen-Reiter der App. Prominent werden uns sämtliche Flugblätter präsentiert, die aktuelle von den verschiedenen Unternehmen ausgespielt werden. Alle Flugblätter können durch Antippen direkt in der App gelesen werden. Geblättert wird, untermalt von einer kurzen Animation, einfach durch Wischen. Möchten wir das ein oder andere Angebot für später bereithalten, können wir die jeweiligen Seiten zu unserem Merkzettel hinzufügen.
Sofern wir der App die Ortung freigegeben oder unseren Standort angegeben haben, zeigt uns wogibtswas im Tab „In der Nähe“ Angebote und Flugblätter zu Märkten in unserem Umkreis. Im Tab „Lieblinge“ erhalten wir noch alle Infos zu jenen Unternehmen gesammelt, die wir beim Onboarding oder später als Favoriten markiert haben. Im Reiter „Branchen“ finden wir Einteilungen in Kategorien wie „Elektro und Multimedia“, „Möbel“ oder „Auto und Tanken“. Explizit Gutscheine finden wir in der App aber nicht.
wokostswas
wokostswas ist ein Angebot, dass uns beim Verfolgen von Preisanpassungen unter die Arme greift. Die momentan lediglich als Web-App verfügbare Plattform befindet sich derzeit in der Beta, kann aber schon jetzt mit hunderten Einträgen aufwarten. Verglichen wird hier zwischen Märkten wie Spar, Billa oder Hofer.
In Sachen Produkten gibt es keine nennenswerten Beschränkungen. Befinden wir uns auf der Startseite, können wir direkt nach den jeweiligen Kategorien sortieren. Tippen wir beispielsweise auf „Getränke“, können wir aus Unterkategorien von „Alkoholfrei“ bis „Spirituosen“ wählen.
Hier listet uns die Web-App all jene Produkte auf, die ihr bekannt sind. Daneben werden direkt sichtbar etwaige Preissenkungen oder -steigerungen dargestellt. Tippen wir dann auf ein Produkt, beispielsweise „Almdudler 2 Liter Einwegflasche“, können wir sehen, wie viel das Produkt in den jeweiligen Märkten kostet. Darüber hinaus sehen wir dank Preistracker auch, wie sich der Preis in den vergangenen Monaten bei den jeweiligen Märkten entwickelt hat. wokostswas veranschaulicht, was etwa die Differenz zum letztjährigen Preis ist und was ähnliche Artikel kosten.
Möchten wir bei bestimmten Produkten über Aktionen oder Preisänderungen informiert werden, können wir den Preisalarm aktivieren. Nach Eingabe einer Mail-Adresse werden uns entsprechende Informationen dazu direkt zugesandt.
Interessiert uns die reine Schnäppchenjagd, finden wir auf der Startseite aktuelle Produktaktionen vor. Immer mit dem jeweiligen Markt gekennzeichnet, können wir so die besten Deals für den nächsten Einkauf heraussuchen.
wokostswas ist kostenlos als Web-App verfügbar.
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