Young asian woman disconnect social and turn off her smartphone. Digital detox concept.
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5 To-Do-Apps, mit denen du deine Aufgaben im Blick behältst

Wer heutzutage erfolgreich durch den Alltag kommen möchte, kommt um einen Aufgabenplaner kaum herum. Der ständig einprasselnde Input von unterschiedlichsten Seiten, sei es privat oder beruflich, führt zwangsläufig dazu, dass das ein oder andere vergessen wird.

To-Do-Apps stützen uns hier mit übersichtlichen Listen und interessanten Zusatzfeatures beim Abarbeiten und Erinnern.

Wir stellen euch diese Apps vor:

  • Twodos: iOS
  • Superlist:  iOS und Android
  • Amie: iOS
  • TickTick: iOS und Android
  • Memorigi: Android

Twodos

Die neue App Twodos möchte den Stress aus dem To-Do-Alltag nehmen. Die App zeichnet sich nicht nur durch eine simple Oberfläche aus, auch beim Funktionsumfang möchte man einen etwas anderen Weg beschreiten. Starten wir Twodos zum ersten Mal, sehen wird lediglich einen kurzen Begrüßungstext, den wir durch Wegwischen verschwinden lassen können.

Dann landen wir schon in der einzigen Übersicht der App. Twodos zeigt uns immer nur 2 Listen. Eine nennt sich „Sooner“, die andere „Later“. In diese 2 Listen können wir dann unsere To-Dos eintragen. Auch auf Fälligkeitsdaten oder ausschweifende Zusatzinformationen bei den Einträgen verzichtet Twodos absichtlich.

Im Fokus sollen die 2 simplen Listen stehen, zwischen denen wir unsere Einträge per Knopfdruck hin und her schieben und nach der Erledigung abhaken. Im Menüpunkt „Archiv“ sammeln sich all unsere erledigten To-Dos inklusive kurzer Statistik, wie viele pro Tage, Woche, Monat und Jahr abgehakt wurden. Registrierung oder Abonnements gibt es nicht. Auch deshalb hat sich die App direkt zu meinen persönlichen Favoriten eingereiht.

Twodos ist kostenlos für iOS erhältlich.

Superlist

Ebenfalls frisch in den Markt gestartet ist Superlist. Bei der App handelt es sich um ein neues Produkt des ehemaligen Wunderlist-Mitbegründers Christian Reber, dessen Projekt damals an Microsoft verkauft wurde. Mit Superlist soll jetzt ein neuer Ansatz bei To-Dos verfolgt werden. Wer die App zum ersten Mal startet, wird hier nach den eigenen To-Do-Präferenzen gefragt, also ob wir persönlich Aufgaben verwalten oder mit anderen Zusammenarbeiten möchten.

In einem nächsten Schritt gilt es dann, die verpflichtende Registrierung zu erledigen. Danach landen wir im Dashboard von Superlist. Hier lernen wir direkt den Aufbau der App kennen. Statt klassischer Listen, die wir einfach nur mit Einträgen vollstopfen, setzt man hier auf Seiten, die umfangreich gestaltet und beschrieben werden können. Jede Seite kann beispielsweise mit Text befüllt werden, wodurch wir dann die eigentlichen To-Do-Einträge hinzufügen.

Um die jeweiligen Listen optisch aufzuwerten, können wir unter anderem Titelbilder setzten, optische Trenner hinterlegen sowie Absätze und nummerierte Listen einfügen. Auch Bilder und Dateien können flexibel hinzugefügt werden. Sämtliche Listen können in Unterordner sortiert werden. Fällige Einträge landen zur Erinnerung im Bereich „Today“, die Inbox hält für uns neue Einträge bereit, die von anderen geteilt wurden.

Bei kollaborativen Tasks können Personen erwähnt und zugeteilt werden. Zum besseren Austausch lassen sicher hier auch Nachrichten hinterlegen. Während bereits die Free-Version das Wichtigste enthält, können Premium-Nutzer*innen Listen mit bis 25 Personen teilen, Github oder Slack integrieren und bis zu 500 MB hochladen. 8 Euro pro Monat werden hierfür fällig.

Superlist ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollumfänglichen Nutzung der App ist ein Abonnement erforderlich.

Amie

Erst seit knapp 2 Monaten gibt es Amie. Die Produktivitätsapp möchte To-Do, Kalender und E-Mails vereinen. Wer mit Amie durchstarten möchte, braucht derzeit zwingend einen Google-Account. Mit diesem müssen wir uns beim allerersten Start einloggen. Im Onboarding gibt es neben der Icon-Auswahl und dem Hinzufügen etwaiger Zusatzaccounts nicht viel zu entdecken. Im Dashboard erwartet uns dann erstmal große Leere. Amie setzt quasi auf eine einzige Übersicht, in der wir alles erledigen. Verschachtelte Untermenüs oder tausende Zusatzansichten gibt es nicht.

Stattdessen bekommen wir eine Tagesübersicht zu sehen, die nach Stunden aufgeteilt ist. Am oberen Bildschirmrand befinden sich die Tage und Wochen, durch die wir tippen und scrollen können. Grundsätzlich bietet Amie 3 Arten von Tasks. „Event“, was einem klassischen Kalendereintrag entspricht, E-Mail, mit dem Mails erledigt werden und To-Do, womit klassische To-Do-Einträge hinterlegt werden können. Möchten wir einen Kalendereintrag hinzufügen, halten wir lediglich lange auf die jeweilige Stunde.

Neben Titel, Start- und Enddatum können wir hier auch Gäste, Ort und Beschreibung hinzufügen. Außerdem können wir die Farbe für den Eintrag definieren, Wiederholungen und Erinnerung festlegen und den Eintrag als „Beschäftigt“ oder „Frei“ definieren. Der untere, frei anpassbare, Teilbereich der Übersicht hält dann noch einige Sammlungen für uns bereit. In der Inbox finden sich etwa unsere To-Dos, der Reiter E-Mail hält unsere Nachrichten für uns bereit. Obendrein können wir hier weiter Zusatzlisten für To-Dos hinterlegen.

Amie geht zudem Hand in Hand mit der Desktop-App, die momentan nur für macOS verfügbar, für Windows aber bereits in Planung ist. Kalender und To-Dos sind bei Amie grundsätzlich kostenlos, wer etwa das E-Mail-Feature oder die verschiedenen Integrationen nutzen möchte, benötigt ein Abonnement ab 10 Euro pro Monat.

Amie ist kostenlos für iOS erhältlich. Eine Android-Version ist in Planung. Zur vollumfänglichen Nutzung der App ist ein Abonnement erforderlich.

TickTick

Eine der beliebtesten To-Do-Apps ist TickTick. Die als Aufgabenmanager konzipierte Anwendung vereint jede Menge Features, um uns bei der Erledigung von Aufgaben unter die Arme zu greifen. Im Fokus steht bei TickTick die To-Do-Liste, die wir beim Start der App sofort im Blick haben. Die simple, aber optisch ansprechende Gestaltung lenkt den Fokus auf das Wesentliche. Hier lassen sich ganz bequem Einträge hinzufügen, entweder klassisch ohne Zusätze oder mit Fälligkeit und Zusatzinfos.

Möchten wir aus To-Dos eine Gewohnheit machen, können diese nicht nur zur Wiederholung markiert werden, der integrierte Habit-Tracker sammelt auch gleich Statistiken dazu, wie brav wir sind. Die Aufgaben kann man auf TickTick in 4 Klassen unterteilen, die von „wichtig und dringen“ bis „unwichtig und nicht dringend“ gehen.

Im integrierten Kalender vereinen sich To-Dos und klassische Kalendereinträge, die gemeinsam abgearbeitet werden können. TickTick erlaubt hier auch die Integration von externen Kalendern, beispielsweise von Microsoft oder Google. Ein weiteres Zusatzfeature ist der Pomodoro-Timer, der uns nicht nur beim Erledigen unserer Aufgaben unterstützt, sondern auf Wunsch auch gleich White Noise mitliefert.

Während TickTick gut in der kostenlosen Version funktioniert, gibt es auch ein Premium-Abonnement. Ab 3,99 Euro pro Monat erhalten wir unter anderem die Kalenderansicht, Smartlisten zusätzliche Erinnerungen pro Aufgabe.

TickTick ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Zur vollumfänglichen Nutzung der App ist ein Abonnement erforderlich.

Memorigi

Vollen Fokus auf die Aufgabenplanung gibt es auch bei Memorigi. Die App versteht sich als Aufgaben- und Erinnerungsapp, die alle unsere Listen gesammelt verwaltet. Wer bei Memorigi durchstarten möchte, durchläuft beim Start ein kurzes Onboarding. Da Memorigi sehr stark auf Gesten setzt, lernen wir hier direkt die Tricks im Umgang mit der App. Während viele To-Do-Apps auf sehr geradlinige Designs setzten, ist Memorigi hier anders. 

Bunte Icons stehen hier im Vordergrund, mit denen uns die Unterscheidung zwischen den vielen Listen leichter fallen sollen. Memorigi erlaubt uns hier das bequeme Aufteilen in Sektionen, beispielsweise Arbeit und Privat, und den dazugehörigen Listen, die beliebig erstellt werden können. Um unsere Aufgaben auch zu Ende zu bringen, sammelt die App auf Wunsch fällige und alte Aufgaben in der Inbox, um diese zum Abschluss zu bringen.

Im Reiter "Heute" finden wir außerdem all jene Einträge, die per heute erledigt werden sollten. Auch der Rückblick ist bei Memorigi besonders einfach. In einem Logbuch sammelt die App all unsere erledigten Tasks und wann diese zu den Akten gelegt wurden. Wer neben den To-Dos auch Kalendereinträge sehen möchte, kann Google Kalender integrieren. Dieses und Features wie wiederkehrende Erinnerungen oder Vorlagen liegen aber hinter einer Paywall. 4,20 Euro werden hierfür monatlich fällig.

Memorigi ist kostenlos für Android erhältlich. Zur vollumfänglichen Nutzung der App ist ein Abonnement erforderlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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