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Apps

Das sind unsere besten Apps des Jahres

Das Jahr 2020 hat für Menschen rund um den Globus massive Veränderungen gebracht. Die Corona-Pandemie hat unseren Alltag kräftig durcheinandergewirbelt und uns vor neue Herausforderungen und Probleme gestellt. Während unser Smartphone COVID-19 eher nicht besiegen wird, gab es immerhin einige Apps in diesem Jahr, die uns in dieser schwierigen Zeit unter die Arme greifen konnten.

Ob es nun um soziale Interaktion, Erleichterungen im Homeoffice oder um die psychische Gesundheit geht: In den allermeisten Fällen gab es eine App für unser Anliegen. Abseits der Corona-Pandemie konnte auch sonst die ein oder andere App mit coolen Funktionen auf sich aufmerksam machen.

Signal

Signal, bzw. die Vorgänger-Apps TextSecure und RedPhone, sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt und bewegten sich bisher im Schatten von WhatsApp. Nichtsdestotrotz gehört Signal in diesem Jahr zu den Top-Apps. Und das gleich aus mehreren Gründen.

Die Quelloffenheit in Kombination mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einer (meta-)datenarmen Kommunikation machen Signal schon von Haus aus zu einem Favoriten in Sachen Sicherheit. In diesem Jahr hat die Chat-App aber besonders große Fortschritte gemacht, die vor allem für den Konkurrenzkampf gegen WhatsApp entscheidend sind. So wurde unter anderem die Videotelefonie verbessert und ausgebaut, sodass diese auch auf dem Desktop und seit Anfang Dezember in Gruppen mit mehreren Teilnehmern funktioniert.

Auch Gruppenunterhaltungen erhielten ein großes Update und lassen sich nun besser verwalten. Kleinigkeiten wie Emoji-Reaktion, Sticker und der Sicherheitspin gehören ebenso zu jenen Updates, die Signal noch näher an die Konkurrenz herangebracht haben.

Signal ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Spike

Das Jahr 2020 hat für die meisten Menschen auf diesem Planeten massive Änderungen gebracht. Der durch die Corona-Pandemie bedingte Wechsel ins Homeoffice war für viele die größte Umstellung im Arbeitsalltag. Je nach Arbeitsumgebung leidet dann schnell auch die Kommunikation unter den Kollegen, wenn nicht die richtigen Tools vorhanden sind oder ausschließlich über E-Mail kommuniziert wird.

Als besonders hilfreich hat sich hier die App Spike herausgestellt. Die E-Mail-App versucht mit einer Mischung aus praktischen Funktionen und ansprechendem Design das Messenger-Feeling in den Mail-Alltag zu bringen. Statt Nachrichten in unzählige verschachtelte Threads zu packen, bastelt Spike E-Mails aus bestimmten Betreffzeilen und Unterhaltungen mit Personen zu einer Unterhaltung zusammen. Wie bei WhatsApp, Signal und Co. werden sämtliche Nachrichten in einem Fenster mit den bekannten Sprechblasen gelistet.

Dank des alternativen Formats lädt Spike auch zu einer Art Kulturwandel ein, in dem Nachrichten kurz und bündig beantwortet werden. Zusatzfeatures wie die Schlummerfunktion für Mails und die Möglichkeit, diese für den späteren Versand einzustellen, runden das Erlebnis ab.

Spike ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Freeletics

Nicht nur der Arbeitsalltag wurde durch das Corona-Jahr 2020 stark verändert, auch das Thema Fitness rückte durch die Pandemie in den Fokus. Durch die Schließung von Fitnessstudios und anderen Orten zur sportlichen Betätigung mussten Alternativen her. Auch für jene die sonst eher nicht Sport treiben, rückten Fitness-Apps in den Fokus, um die fehlende Bewegung in der Zeit zu Hause auszugleichen.

Eine der Apps die hier herausstach war Freeletics. Die Anwendung legt den Fokus auf Training wann und wo wir es wollen. Geräte werden für die Arbeit mit Freeletics nicht benötigt. Neben Lauftraining bietet die App unter anderem Kraft-, Konditions- und individuelle Kurztrainings an. Freeletics wirft uns die Aufgaben aber nicht einfach vor die Füße, sondern unterstützt bei jedem Schritt. Um auf unsere Bedürfnisse reagieren zu können, fragt Freeletics unter anderem nach unserer Fitness und wie wir bisher trainiert haben.

Sind wir beispielsweise blutige Anfänger, reagiert Freeletics mit einfachen Übungen und steigert diese erst mit der Zeit. Auch das geistige Wohlbefinden spielt bei den Workouts eine Rolle. Fühlen wir uns nach manchen Übungen oder Tagen überfordert, reagiert die App mit alternativen Programmen.

Freeletics ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Pocketcoach

Das Thema geistige Gesundheit ist gerade in diesem Jahr noch stärker in den Blickpunkt gerückt. Ängste rund um Familie, Gesundheit und berufliche Zukunft, sowie Einschränkungen im Miteinander, führen auch auf psychischer Ebene zu enormen Belastungen.

Gerade deshalb erfuhren Apps zur Entspannung und Selbsthilfe großen Zulauf. Die App Pocketcoach gehört hier zu jenen Apps, die sich unserer psychischen Gesundheit annehmen. Der bessere Umgang mit Stress, Ängsten und Panikattacken ist das Ziel der Anwendung. In Österreich entwickelt, soll Pocketcoach dabei keine Therapie ersetzen, sondern Menschen durch die Selbsthilfe führen.

Im Fokus steht ein Chatbot, der mit gezielten Fragen unsere Probleme ergründen möchte. Je nach Beantwortung der Fragen bekommen wir dann die Möglichkeit, verschiedene Kurse bzw. Übungen zu machen. Zu diesen Kursen zählen beispielsweise „Beruhigung“, „Muskelentspannung“, „Mit Panikattacken umgehen“ oder Atem-Übungen.

Pocketcoach ist für iOS und Android erhältlich.

Widgetsmith

2020 brachte in der zweiten Jahreshälfte eine neue Version von iOS für iPhone und iPad. Während man sich bei den Features dieses Jahr eher zurückgehalten hat, gab es doch einige Änderungen, die für Aufsehen gesorgt haben. Ein großes Thema waren und sind Widgets. Auf Android-Geräten schon seit Jahren vorhanden, sind Widgets in einer Light-Variante nun auch auf iOS-Geräten verfügbar.

Direkt zum Start von iOS 14 erfreuten sich deshalb Apps wie Widgetsmith großer Beliebtheit. Widgetsmith ermöglicht das Erstellen individueller Widgets mit unterschiedlichsten Informationen und im Design unserer Wahl. Von der Gestaltung eines einfachen Kalenders bis zu komplexen Systeminfo-Widgets lässt sich einiges dank der App bewerkstelligen.

Widgetsmith ist kostenlos für iOS erhältlich.

Triller

Wenn es um die weltweite Berichterstattung geht, gehört TikTok wohl zu den meistgenannten Apps. Die Themen rund um die App, etwa der Verdacht chinesischer Spionage und der Versuch einer Sperre in den Vereinigten Staaten, waren dabei nicht immer positiv. Aus den vielen Diskussionen rund um TikTok konnte vor allem Triller Profit schlagen.

Die US-amerikanische App platziert sich bewusst als Alternative zu TikTok und versuchte vor allem durch das Anwerben von Prominenten den Bekanntheitsgrad zu steigern. Außerdem sorgte die Plattform mit dem Erwerb der Übertragungsrechte für den Boxkampf zwischen Mike Tyson und Roy Jones Jr. vor allem in den Staaten für Aufsehen.

Laut eigenen Angaben wird dir Plattform von mehr als 100 Millionen Usern monatlich genutzt. Beliebt ist die App aber auch außerhalb der USA, vor allem in Indien, wo TikTok bereits gesperrt wurde.

Triller ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

NeuralCam

Innovation und Fortschritt haben im Bereich der Smartphones in den vergangenen Jahren deutlich nachgelassen. Während viele Jahre lang eine Neuheit nach der anderen gepusht wurde, ist der Raum für Veränderungen über die Zeit geschrumpft. Oftmals wird deswegen die Verbesserung der Kamera und des Nachtmodus als das neue Feature beworben. Wer auch mit einem älteren Gerät coole Fotos in der Nacht knipsen möchte, benötigt nicht zwangsläufig ein neues Gerät.

NeuralCam nutzt die Macht der Software, um auch auf alten iOS-Geräten teils taghelle Fotos anzufertigen, die normalerweise einfach nur Schwarz wären. Dank künstlicher Intelligenz werden mit einem Schnappschuss dutzende Aufnahmen angefertigt, die dann zu einem Foto kombiniert werden.

Die Ergebnisse von NeuralCam können sich sehen lassen. Mittlerweile haben die Entwickler die Funktionen auf mehrere Apps aufgeteilt. Mit NeuralCam Night Video lassen sich beispielsweise Videos in dunklen Bedingungen aufnehmen.

NeuralCam (kostenlos) und NeuralCam Night Video (2,29 Euro) sind für iOS erhältlich. Eine Alternative für einige Android-Geräte gibt es mit Google Camera Port.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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