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Gemeinsam fit: Die besten Social-Fitness-Apps für iOS und Android

Mit den steigenden Temperaturen rückt auch das Thema Fitness wieder in den Vordergrund. Dank niedriger Temperaturen und geschlossener Fitnessstudios kämpfen dieses Jahr besonders viele Menschen mit fehlender Fitness. Ein kurzes Training in den eigenen vier Wänden lässt sich zwar grundsätzlich immer einschieben, die Motivation ist aber oft ein Problem.

Alleine trainieren kann schnell langweilig werden. Für fehlende Trainingspartner gibt es aber einige Alternativen in App-Form. Dank umfangreicher Community-Features können wir mit Freunden und Menschen aus der ganzen Welt Fitness-Herausforderungen starten und unsere Fortschritte vergleichen.

Nike Run Club

Wie der Name bereits vermuten lässt, ist der Nike Run Club vor allem auf Läufe spezialisiert. Die beliebte App zählt gleich aus mehreren Gründen zu den absoluten Top-Apps in dieser Kategorie. Die Datenerfassung reiht sich grundsätzlich auf einem Niveau mit anderen Fitness-Apps ein. Das Tracking wird per GPS, über die vielen Sensoren am Handy und über Zusatzgeräte, wie etwa Uhren oder Pulsgurte, realisiert. Während der Läufe liefert die App regelmäßiges Feedback zu Tempo, Distanz oder Puls.

Direkt in der Datenübersicht können wir auch unsere Musik steuern, die über Dienste wie Spotify direkt eingespeist werden kann. Nike Run Club sticht auch durch ein äußerst aufgeräumtes Interface hervor. Statt mit vielen Untermenüs zu arbeiten, präsentiert die App das Wichtigste an einem Ort. Trotz der kompakten Darstellung wirkt hier nichts überladen. Wichtige Infos, wie etwa Daten während des Laufs, werden prominent präsentiert, sodass ein kurzer Blick reicht.

Dank umfangreicher Community-Features können wir uns jederzeit mit unseren Freunden verbinden und gemeinsam bzw. gegeneinander Herausforderungen bestreiten. So können wir Aktivitätsdaten von Freunden einsehen oder Ziele setzen, die es jeweils zu erreichen gilt. Beispielsweise können wir um die größte gelaufene Distanz kämpfen oder eine der von Nike regelmäßig erstellten Challenges annehmen.

Nike Run Club ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Map my Run

Die Map my Run App bietet ein umfassendes Programm an Fitness-Tracking und sozialen Komponenten. Obwohl der Name anderes vermuten lässt, ist Map my Run nicht nur für Läufer gedacht, sondern eignet sich etwa auch für Radfahrer, Schwimmer oder Tennisspieler. Ganz klassisch für Fitness-Apps zeichnet Map my Run unsere Aktivität auf. Beim Laufen wird so etwa die gelaufene Strecke per GPS festgehalten, außerdem werden einige Daten rundherum gespeichert.

Distanz, Geschwindigkeit, Schrittlänge oder auch der Puls können getrackt werden. Während all das auch viele andere Apps können, lebt Map my Run vor allem von den Community-Funktionen. Hier wird uns nicht nur ein soziales Netzwerk zum einfachen Austausch mit anderen geboten, wir können uns auch mit Freunden und Gleichgesinnten aus der ganzen Welt messen. Hierfür gibt es unzählige vorgefertigte Challenges.

Zusätzlich lassen sich aber auch eigene Challenges für den Wettkampf mit Freunden erstellen. So lassen sich als Herausforderungen etwa „meiste Workouts“, „längste Strecke“, „meiste Schritte“ oder andere Parameter setzen. In einem eigenen Reiter sehen wir dann live, wo wir im Vergleich stehen. Über den Community-Tab können wir außerdem regelmäßig Updates und Bilder zu unseren Workouts teilen.

Map my Run ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Strava

Die Fitness-App Strava ist vor allem unter Radfahrern und Läufern beliebt. Vielen ist aber nicht klar, dass sich die Anwendung auch für Schwimmen, Wandern, Crossfit oder Yoga eignet. Strava hat sich explizit auf Fitness-Tracking spezialisiert und versucht seinen Nutzern einen möglichst detaillierten Einblick in die eigene Leistung zu geben. Einmal gestartet, können wir mit einem einfachen Knopfdruck das Tracking beginnen. Die App zeichnet dabei sämtliche Daten auf, die wir zur Verfügung stellen.

Per Smartphone-Sensorik werden Pace, Strecke, Höhenverlauf, Distanz und die Zeit in Bewegung aufgezeichnet. Über externe Sensoren können wir außerdem Daten zu Puls oder Daten von kompatiblen Rad-Computern einspeisen. Über ein eigenes Feature können wir direkt im Training auch mit anderen trainieren. Dazu fügen wir Freunde zum Workout hinzu und können dieses dann gemeinsam tracken. Im Reiter "Entdecken" zeigt uns Strava vorgefertigte Routen, die wir für ein wenig Abwechslung nutzen können.

Im Feed finden wir sämtliche soziale Komponenten, die uns die App zur Verfügung stellt. Hier können wir unsere Workouts inklusive Daten und Bildern posten sowie die Aktivität unserer Freunde einsehen. In virtuellen Segmenten können wir außerdem jederzeit gegen Freunde und Menschen aus der ganzen Welt antreten. Nutzer des Abonnements haben außerdem die Möglichkeit ihren Live-Standort bzw. das laufende Training mit ausgewählten Freunden in Echtzeit zu teilen.

Strava ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Die verschiedenen Abonnements sind ab 3,99 Euro erhältlich.

My Virtual Mission

Einen komplett anderen Ansatz bietet My Virtual Mission. Statt sich auf umfassende Datenaufzeichnung zu konzentrieren, liegt der Fokus hier auf einem virtuellen Ziel. Dafür suchen wir uns in der App einen Ort auf der Welt aus, den wir erreichen möchten. Sitzen wir beispielsweise in Wien, könnten wir als erstes Ziel München auswählen. Einmal festgelegt, dreht sich unser Fortschritt dann nur noch um dieses Ziel.

Während die App keine Datenerfassung via GPS nutzt, werden sehr wohl die Eckdaten unserer Workouts aufgezeichnet. Ob wir nun laufen, schwimmen, mit dem Rad fahren oder auf andere Weise Distanz zurücklegen, jeder Meter zählt für unser virtuelles Ziel. My Virtual Mission nimmt sämtliche zurückgelegte Kilometer und rechnet sie zusammen.

Durch kontinuierliches Training schreiten wir automatisch auf der Karte voran und können nachverfolgen, wie weit wir bisher gekommen sind. Selbstverständlich können wir unsere Fortschritte auch mit Freunden teilen. Wir können ein Ziel setzen und dann gegen andere auf derselben Strecke antreten. Auf der virtuellen Karte können wir dann jederzeit nachverfolgen, wer wo steht.

My Virtual Mission ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Fitbit

Die App Fitbit bzw. ihr Name sind vor allem dank der beliebten Fitness-Tracker bekannt. Die smarten Uhren bzw. Armbänder werden gerne zum alltäglichen Tracking der eigenen Aktivität genutzt. Die App wird zwar meist in Verbindung mit einem dieser Tracker genutzt. Die Tracker sind aber keine Grundvoraussetzung zur Verwendung der App. Da Smartphones in der Regel bereits Daten, wie etwa zurückgelegte Schritte, aufzeichnen, lassen sich diese direkt in die App einspeisen.

Aber auch Workouts können wir bequem in der Fitbit-App eintragen. Beliebt ist die Fitbit-App auch dank ihrer Community-Features. Sofern wir unseren Account mit anderen Freunden verbunden haben, kann das gemeinsame Tracking und Anspornen losgehen. So bekommen wir etwa angezeigt, wer wie viele Schritte am Tag bzw. in der Woche gegangen ist. Zusätzlich hält die App aber noch einige andere Herausforderungen parat, die wir gemeinsam mit Freunden angehen können.

Sollten wir auf der Suche nach Abwechslung sein, können wir aber auch den vielen Communitys beitreten, die sich auf bestimmte Kernbereiche fokussieren. Im Feed können wir dann von Menschen rund um den Globus Infos zum letzten Workout und etwaige Bilder sehen.

Fitbit ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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