Wann kommt das Klimaticket endlich auf mein Handy?
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Das Klimaticket wird von mehr als 208.000 Menschen (Stand Ende 2022) genutzt. Es startete vor knapp 2 Jahren, am 26. Oktober 2021. Mit dem österreichweiten Klimaticket kann man für 1095 Euro, also 3 Euro am Tag, alle Öffis nutzen.
Doch eines erstaunt immer wieder viele Kund*innen: Das Klimaticket selbst ist eine Plastikkarte mit einem QR-Code auf der Rückseite. Warum gibt es eigentlich keine digitale Version, die man am Smartphone beim Zugfahren herzeigen kann?
Die futurezone hat beim One Mobility Geschäftsführer Jakob Lambert nachgefragt, wann es eine Klimaticket-App geben wird und was die Gründe sind, warum dies so lange dauert.
Die gute Nachricht: Es ist geplant, das Klimaticket in absehbarer Zeit zu digitalisieren.
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Integration in Apps der Verkehrsbetriebe
Die mittelgute Nachricht: Es wird keine eigene Klimaticket-App geben, sondern das Klimaticket aus Plastik wird weiterbestehen, wird aber zusätzlich auch in bestehende Apps der österreichischen Verkehrsbetriebe integriert werden können. „Das Klimaticket Österreich war seit Beginn digital erwerbbar. Noch heuer wird es in den Apps unsere Partner*innen (z.B ÖBB, Wiener Linien, Westbahn) auch anzeigbar sein“, erklärt Lambert gegenüber der futurezone. Höchstwahrscheinlich wird man dann bei der Kontrolle auch einen Lichtbildausweis mit sich führen müssen, genauso wie bei App-Tickets für die ÖBB oder die Wiener Linien.
Wann genau dieses „noch heuer“ sein soll, wollte man auf Nachfrage jedoch nicht bekanntgeben. Zum 2-jährigen Jubiläum im Oktober wird es sich „wahrscheinlich nicht“ ausgehen, heißt es.
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Idee für eigene App wurde verworfen
Die schlechte Nachricht: Das Klimaticket wird man nicht im Wallet auf dem Smartphone speichern können. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Anzeige des App-Tickets in den bestehenden Apps unserer Partner*innen umzusetzen. Wir haben auch andere Varianten (insbesondere eine eigene App oder die Integration ins Wallet) geprüft, aber verworfen“, so Lambert. Zu den genauen Gründen wollte man sich nicht äußern.
Für One Mobility ist es eine „Herausforderung“, dass die digitale Lösung „vom Boden- bis zum Neusiedlersee in jedem Verkehrsmittel anerkannt“ werden müsse. „Die Lösung darf keine*n Partner*in bevorzugen oder benachteiligen. Außerdem muss sie ausreichenden Schutz gegen Betrug bieten“, sagt Lambert.
Laut der jüngsten Studie des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) fahren 57 Prozent der Klimaticket-Besitzer*innen Strecken eher mit der Bahn, die sie früher mit dem Auto zurückgelegt haben.
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