© Zozo the French Bulldog by Arrow Bowi

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Mit dem Messenger Signal lassen sich jetzt Sticker versenden

Für die einen ist es ein Segen, für die anderen eine Qual: Wir sprechen vom Versenden von Stickern per Messenger. Damit lassen sich, ähnlich wie mit Smileys, Emotionen ausdrücken und den anderen mitteilen, was man gerade macht - ohne dafür lange Textzeilen benutzen zu müssen. Es gibt Sticker mit Kaffeetassen, Pizza, Computern, Büchern, gelangweilte, küssende, sich umarmende und traurige Wesen als Sticker. Für manche Menschen sind Sticker der Grund, warum sie lieber per WhatsApp oder Telegram kommunizieren, als per Signal.

Privatsphärefreundlich stickern

Dafür gibt es seit wenigen Tagen aber keinen Grund mehr. Unter dem Motto „Make Privacy Stick“ hat Signal vor wenigen Tagen ein Update für iOS- und Android-Apps veröffentlicht, das es ermöglicht, auch Sticker zu versenden. „Sticker sind überall, und jetzt sind sie auch auf Signal“, heißt es in einem Blogeintrag der Entwickler des privatsphärefreundlichen Messenger, der auch von Edward Snowden zur Kommunikation empfohlen wird.

Vorinstalliert sind zwei offizielle Sticker-Packs: Zozo the French Bulldog von Arrow Bowie, und Bandit the Cat von Agnes Lee. Die Entwickler wollen sich aber genau ansehen, welche Sticker Packs in der Community besonders beliebt sind und in weiteren Updates noch mehr vorinstallierte Sticker zur Verfügung zu stellen.

So verwendet man Sticker

Wenn man von seinen Freunden einen Sticker bekommt, der nicht vorinstalliert ist, kann man ganz einfach draufklicken und das Stickerpack selbst installieren. Unter dem Hashtag #makeprivacystick lassen sich via Social-Media selbsterstellte Sticker-Packs teilen oder finden und installieren.

Wer beim Versenden oder Empfangen von Stickern auf Signal noch Hilfe benötigt, finde eine detaillierte 1:1-Anleitung auf Deutsch auf der Supportseite des Messengers. Dort findet man auch eine Hilfe, wie man Sticker-Packs, die man vielleicht in der ersten Begeisterung installiert hat, wieder los wird. Die Sticker funktionieren sowohl in den jeweiligen iOS- und Android-Apps, als auch am Desktop.

Das Entwickler-Team von Signal betont zudem, dass die Sticker ebenfalls verschlüsselt sind, ebenso wie die Kommunikation. Es lassen sich weder Rückschlüsse auf denjenigen, der ein Sticker-Pack kreiert hat ziehen, noch auf den jeweiligen Absender oder Empfänger eines Stickers, noch auf den Sticker selbst. Alles ist bei dem Prozess verschlüsselt, genauso wie bei normalen Nachrichten auf Signal. Deshalb gilt der Messenger als privatsphärefreundlich und wird von zahlreichen Experten zur sicheren Kommunikation empfohlen.

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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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