Chinas BYD könnte Ford-Werk in Deutschland kaufen
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Der chinesische Elektroautobauer BYD ist erst vor kurzem in Europa an den Start gegangen - in Österreich beispielsweise mit 3 verschiedenen Modellen. Nun will das Unternehmen seine Präsenz in Europa festigen und dafür Produktionskapazitäten aufbauen.
Offenbar ist BYD an der Übernahme des Ford-Werkes in Saarlouis interessiert. Der traditionsreiche US-Autohersteller befindet ist angeblich in Gesprächen mit BYD. Das deutsche Ford-Management sei unterwegs nach China, um über einen möglichen Verkauf des Werkes zu verhandeln.
Ford-Werk steht vor dem Aus
Die Verhandlungen seien allerdings völlig ergebnisoffen, berichtet das Wall Street Journal. Medienberichten zufolge seien nämlich auch andere Autohersteller an der Übernahme des Saarlouis-Werkes interessiert.
In dem Werk an der deutsch-französischen Grenze wird derzeit der Ford Focus hergestellt. Nachdem der Standort einen firmeninternen Wettbewerb, um die künftige Herstellung von Elektroautos gegen Valencia verloren hat, soll das Werk in Saarlouis 2025 eingestellt werden.
Auch Magna an Ford-Werk interessiert
Nach Angaben des Betriebsrats sollen von den derzeit 4.500 Arbeitsplätzen nur etwa 500 bis 700 bei Ford erhalten bleiben. Der US-Autohersteller wolle sich in Deutschland auf sein Stammwerk in Köln konzentrieren.
Ford verhandelt nach eigenen Angaben mit einer Reihe von Interessenten über den Standort Saarlouis. Angeblich seien auch die österreichische Magna-Gruppe und VDL Nedcar aus den Niederlanden an der Übernahme des Werkes interessiert, berichtete die "Automobilwoche" unter Berufung auf Unternehmenskreise.
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