Illustration shows the U.S. flag and TikTok app with the message "Sorry, TikTok isn't available right now\
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USA: Diese Firmen wollen TikTok übernehmen

Nachdem US-Präsident Donald Trump der chinesischen Social-Media-Plattform TikTok eine letzte Schonfrist gewährte, ist die Suche nach einem Käufer in vollem Gange. Damit die App vor dem drohenden Bann gerettet werden kann, muss der Betreiber ByteDance sie abgeben. Gesucht werden Käufer aus nicht-gegnerischen Staaten. 

Hartnäckig hält sich derzeit das Gerücht, dass das US-Softwareunternehmen Oracle und eine Gruppe von US-Investoren die Kontrolle über den weltweiten Betrieb der Video-App übernehmen. Das berichtet der öffentlich-rechtliche Sender National Public Radio (NPR) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es soll von einem Milliarden-Deal die Rede sein.

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US President Donald Trump delivers remarks on AI Infrastructure in Washington, DC

Oracle-Chef Larry Ellison war zu Besuch im Weißen Haus

ByteDance soll Minderheitsbeteiligung behalten

Im Rahmen der vom Weißen Haus ausgehandelten Transaktion würde ByteDance eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen behalten. Der Algorithmus, die Datenerfassung und die Software-Updates der App sollen dagegen von Oracle überwacht werden. 

Auch Microsoft soll Interesse an einer Übernahme bekundet haben, weitere Informationen darüber gibt es aber noch nicht. Das Weiße Haus, Oracle und Microsoft gaben zunächst keinen Kommentar ab.

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KI-Firma schlägt Fusion vor

Die KI-Firma Perplexity AI hat ebenfalls einen Vorschlag zur Rettungd der App eingebracht. Statt einer Übernahme schlägt das Unternehmen eine Fusion mit TikTok vor. Das berichtet die Associated Press unter Berufung auf mit dem Thema vertraute Quellen. 

Das zusammengeschlossene Unternehmen müsste dann mit einem Wert von mindestens 300 Milliarden Dollar an die Börse gehen. Danach könnte die US-Regierung Anteile von bis zu 50 Prozent am Unternehmen halten. Sie hätte aber kein Mitspracherecht und keinen Sitz im Vorstand. ByteDance würde damit zwar die Kontrolle über die US-Teile von TikTok abgeben, sich aber nicht vollständig zurückziehen.  

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US Presidential Inauguration 2025

Trump gab ByteDance eine Schonfrist von 75 zusätzlichen Tagen, bevor der Bann in Kraft tritt

Donald Trump hatte den Bann von TikTok, der eigentlich am 19. Jänner in Kraft getreten war, um 75 Tage aufgeschoben. Der US-Präsident erwartet, dass es in den nächsten 30 Tagen eine Einigung geben wird. Obwohl der Bann aufgeschoben wurde, ist die App weiterhin nicht mehr in den US-App Stores von Apple und Google verfügbar. 

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